Europäer verurteilen Israels Vorgehen im UN-Sicherheitsrat scharf

New York: Auf einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage im Gazastreifen haben Teilnehmer das Vorgehen Israels deutlich kritisiert. Die fünf europäischen Teilnehmerstaaten verurteilten gemeinsam die Entscheidung Israels, den Militäreinsatz im Gazastreifen auszuweiten. Das gefährde nur weiter die Leben aller Zivilisten in Gaza, erklärte der slowenische UN-Botschafter im Namen seines Landes, Großbritanniens, Frankreichs, Dänemarks und Griechenlands. Die USA stellten sich in der Sitzung an die Seite Israels. Bundeskanzler Merz verteidigte unterdessen im ARD-Interview die Entscheidung für einen teilweisen Lieferstopp von Rüstungsgütern an Israel. Die Regierung könne nicht Waffen in einen Konflikt liefern, der hundertausende zivile Opfer fordern könnte. Israels Ministerpräsident Netanjahu hält dennoch an der Offensive fest. Sein Land habe keine andere Wahl. Er hoffe aber, dass der Einsatz schnell abgeschlossen werden könne.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.08.2025 22:00 Uhr

Zur BR24 Startseite