Merz und Wadephul sind uneins in Sachen Ukraine-Waffenruhe

Berlin: Bundeskanzler Merz kann sich Friedensverhandlungen für die Ukraine auch ohne eine Waffenruhe vorstellen. Voraussetzung sei, dass es schnell zu einem Abkommen kommt, so Merz im ZDF. Außenminister Wadephul hingegen bezeichnete in den ARD-Tagesthemen einen schnellen Waffenstillstand als, so wörtlich, "allererste Voraussetzung" für alles weitere. Ohne diesen könne man der Ukraine nicht zumuten, sich auf einen Friedensprozess einzulassen. Vor dem Gipfel in Alaska hatte US-Präsident Trump noch auf eine Waffenruhe gedrungen. Nach seinem Treffen mit Kreml-Chef Putin war davon keine Rede mehr. Morgen will der ukrainische Präsident Selenskyj nach Washington reisen, um mit Trump zu sprechen. Die europäischen Unterstützer der Ukraine planen für heute Nachmittag eine Videoschalte, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Laut Merz wollen sie sich auch mit Selenskyj abstimmen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.08.2025 06:00 Uhr

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