Plastikmüll-Verhandlungen sind vorerst gescheitert

Genf: Die UN-Konferenz zum Plastikmüll in Genf hat sich bislang nicht auf ein globales Abkommen einigen können. Ob Teilnehmer von mehr als 180 Staaten heute weiterverhandeln, ist ungewiss. Die Nachrichtenagentur afp meldet unter Berufung auf norwegische Verhandler, dass die Gespräche gescheitert seien. Am frühen Morgen hatte es geheißen, man habe sich nicht auf einen Vertragstext einigen können. Eigentlich sollte ein Abkommen gestern fertig werden. Allerdings gab es bis zuletzt Streit über den Text: Auf der einen Seite stehen Staaten, die ein verbindliches Abkommen wollen, um Plastikmüll zu reduzieren. Auf der anderen Seite sind Öl-Staaten wie Russland, der Iran oder Saudi-Arabien. Sie setzen sich dafür ein, weiter Plastik zu produzieren und setzen vor allem auf ein besseres Müllmanagement und Recycling.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 15.08.2025 07:00 Uhr