Union streitet über Kostenübernahme bei Abtreibungen

Berlin: Innerhalb der Union gibt es offenbar Unstimmigkeiten über eine geplante Ausweitung der Kostenübernahme von Abtreibungen. CDU, CSU und SPD hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass künftig mehr Frauen den Eingriff von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt bekommen sollen. Der CSU-Bundestagsabgeordnete und Vize-Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Pilsinger, räumte im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" nun aber verfassungsrechtliche Bedenken ein. Zudem würden damit die bisherigen Regelungen für Schwangerschaftsabbrüche aufgeweicht. Das werde es mit der Union nicht geben, so Pilsinger. Gesundheitsministerin Warken hatte am Wochenende angeregt, die derzeit geltende Einkommensgrenze für die Übernahme der Kosten von Abtreibungen anzuheben. Aus ihrer Sicht muss der Abtreibungsparagraf 218 dafür aber nicht geändert werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 28.07.2025 01:00 Uhr

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