Künstliche Intelligenz treibt Hollywood um. Schauspieler streiken, weil sie nicht gescannt, digitalisiert und dann - von KI animiert - kostenlos in Filmen eingesetzt werden wollen.
Und der UN-Sicherheitsrat hat sich diese Woche damit befasst. "Schockiert und beeindruckt" ist Generalsekretär Antonio Guterres über die Möglichkeiten der Technologie und die Gefahr, dass so eine künstliche Intelligenz mal aus dem Ruder läuft. Guterres hat einen Vorschlag angekündigt, KI weltweit zu regulieren.
Ärger gibt es auch mit den Schriftstellern. Der Verein amerikanischer Autoren protestiert dagegen, dass Chatbots die Bücher ihrer Mitglieder lesen, daraus klug werden und ihnen dann Konkurrenz machen. Der Schriftsteller-Verein droht mit einer Klage.
Metas neuer Chatbot
Der Facebook-Konzern Meta hat diese Woche dann noch eine neue KI präsentiert, das Large Language Model Meta AI, Nummer 2. 70 Milliarden Parameter hat das Modell. Und an diesen Parametern hat Meta in den letzten Wochen schwer gedreht, damit das Large Language Model lernt, guten Programm-Code zu generieren. Dafür ist es vor allem gedacht.
Phisher locken mit Speicherplatz
So jetzt ein paar Nummern kleiner, zu den fiesen, dreckigen Tricks der Kleingangster im Cyberspace, den Phishern, die einem Zugangsdaten abluchsen wollen. Davor warnt aktuell die Polizei Niedersachsen. Die Phisher verschicken Mails, die aussehen als kämen sie von Google oder Apple. Drin steht, der Speicher für Mails oder in der iCloud sei voll. Aber man könne ja mehr bekommen – und zwar kostenlos. Und da drehen dann etliche Mail-Empfänger durch und geben gierig auf verlinkten und gefälschten Web-Seiten ihr Passwort und wenn es dumm läuft auch noch ihre Kreditkarten-Nummer ein - ist meist Betrug, wenn jemand was kostenlos anbietet und dann die Kreditkartennummer will.
Missglückter Netzspeicher-Patch bei Windows 10
Patchday – das war letzte Woche. 130 Software-Flicken hat Microsoft verteilt, einer war schlecht - für Windows 10. Und seitdem jammern Gamer, dass ihre digitalen Pumpguns Ladehemmung haben. Profis haben Probleme, mit Windows 10 auf Linux-Server zuzugreifen. Und Netzspeicher funktionieren nicht mehr richtig. Der Patch hat die Knowledge-Base-Nummer 5028166 – könnte man deinstallieren, wär aber auch blöd, weil er ja Sicherheitslöcher abdichten soll. Man muss wohl warten, bis Microsoft den misslungenen Flicken geflickt hat.
Neue Version von Linux Mint
Und völlig aus dem Zusammenhang: Von Linux Mint gibt’s eine neue Version – Nummer 21.2. Linux Mint wird gerne genommen von Leuten, die von Windows auf Linux umsteigen wollen, hat viele Treiber, Hardware-mäßig geht eigentlich alles. Aber mit Multimedia-Software und mit Spielen hat man halt oft Probleme. Ist empfehlenswert, aber nicht für jeden.
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