Es sollte die große Rückkehr ins Aufstiegsrennen werden - doch es wurde ein gebrauchter Nachmittag für den 1. FC Nürnberg im direkten Duell mit dem Hamburger SV. Nach einem frühen Eigentor und Roter Karte für die Franken war die Partie eigentlich schon gelaufen. Während sich der HSV mit dem 3:0 (2:0)-Sieg bis mindestens heute Abend an die Tabellenspitze setzte, rutschte Nürnberg auf Rang neun ab. Gewinnt Kaiserslautern am Sonntag in Magdeburg, erhöht sich der Rückstand zu Platz drei auf acht Punkte.
Eigentor und Rot nach 15 Minuten
Der Start in die Partie hätte schlimmer nicht laufen können für die Clubberer. Schon nach sieben Minuten lag der Ball im Tor, Lubach bugsierte eine flache Hereingabe von Jean-Luc Dompé an Keeper Jan Reichert ins eigene Netz. Weitere acht Minuten später dann der nächste Schock. FCN-Angreifer Antiste kam im Zweikampf mit Elfadli zu spät und sah zunächst die Gelbe Karte. Doch der Videoassistent schaltete sich ein und Schiedsrichter Timo Gerach entschied nach Ansicht der Bilder auf glatt Rot.
Die Klose-Elf brauchte ein paar Minuten, um den Doppel-Rückschlag zu verdauen. Reichert rettete glänzend in der 22. Minute gegen Dompé. Danach traute sich der Gastgeber sogar einmal in den Hamburger Strafraum, nach einem Konter kam Ondrej Karafiát im Strafraum an den Ball und scheiterte aus sechs Metern an Daniel Heuer-Fernandes. Der FCN schien in dieser Phase wieder zurück in die Partie zu finden, doch dann bestrafte Dompé eine Lücke auf der rechten Nürnberger Abwehrseite und traf zum 2:0.
HSV dominiert - Nürnberg ohne Chance
Nach dem Seitenwechsel wussten die Hanseaten ihre Überzahl gut auszuspielen. Dompé wirbelte die FCN-Abwehr nach Belieben durcheinander. In der 57. Minute legte er für Karabec auf, der knapp verzog. Wenig später verpassten Sahiti (60.), Muheim (66.) und Glatzel (67.) jeweils äußerst knapp das dritte Tor. Nach dem Chancengewitter trudelte die Partie dem Abpfiff entgegen, ehe Robert Glatzel in der 84. Minute den Schlusspunkt setzte.
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