Der TSV 1860 kassiert zwei Platzverweise in Köln.
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Zwei Platzverweise: TSV-1860-Gegenwehr bricht in letzter Minute

Zwei Platzverweise: TSV-1860-Gegenwehr bricht in letzter Minute

Nach drei Partien ohne Niederlage verliert der TSV 1860 München in der dritten Fußball-Liga erstmals wieder. Bei Viktoria Köln wird Morris Schröter zu einem Gesicht des Spiels. Der macht sein Handspiel sofort wieder gut - und fliegt dann vom Platz.

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Der TSV 1860 München bleibt im Mittelfeld der 3. Fußball-Liga stecken. Auch gegen den Tabellennachbarn Viktoria Köln können die Löwen nicht gewinnen - verlieren stattdessen durch einen Last-Minute-Gegentreffer 1:2 (1:1). Und das trotz zweier Platzverweise für die Sechziger in der Schlussphase.

Für die Löwen war es der erwartet schwere Auswärtsauftritt am Samstagnachmittag im Sportpark am Höhenberg, an dem die TSV-1860-Fans auf der Gegengerade ihre Mannschaft permanent lautstark unterstützten. Besonders der stets quirlige Kölner Angreifer Luca Marseiler stellte die Löwen-Defensive in der ersten Halbzeit immer wieder vor Probleme.

Ex-Hachinger Marseiler stellt TSV 1860 vor Probleme

Marseiler, bei der SpVgg Unterhaching ausgebildet, war an fast allen Offensivaktionen der Nordrhein-Westfalen beteiligt - und erzielte auch das 1:0. Per Elfmeter, nach einem Handspiel des 1860-Mittelfeldspielers Morris Schröter (41. Minute).

Der TSV 1860 München im Allgemeinen, und Schröter im Speziellen, brauchten wahrlich nicht lange mit ihrer Reaktion. Bereits beim ersten eigenen Angriff schnappte sich der vormalige Unglücksrabe Schröter die Kugel, legte sie sich per Kopf vor und schoss sie fein zum Ausgleich ins linke Eck.

Hiller-Vertreter Richter hält erneut stark

Unmittelbar nach dem Tor hatten die Sechziger dann Glück, dass der Schiedsrichter Timon Schultz ein mögliches Foulspiel von Jesper Verlaat an Moritz Fritz im Strafraum nicht ahndete (43.). "Wenn es hier einen zweiten Elfmeter gibt, dürfen wir uns auch nicht beschweren", sagte der Sechzig-Torwart Marco Hiller als Co-Kommentator im BR Fernsehen.

Schröter und Kwadwo fliegen vom Platz

Der in der zweiten Hälfte ein - bis auf die Schlussphase - deutlich ruhigeres Spiel am Höhenberg sah. Beide Teams, so schien es, wollten vor allem nicht verlieren - Köln hatte noch ein paar Chancen mehr, die Hiller-Vertreter David Richter aber allesamt entschärfte. Bis dann eben die Schlussphase begann: Da stoppte Leroy Kwadwo den Kölner Angreifer André Becker und sah für den harten Tritt die rote Karte - vielleicht etwas überhart (80. Minute).

Kurz danach wurde Schröter eigentlich gefoult im Strafraum der Viktoria, doch Schultz wollte auch diesen Elfmeter nicht geben. Und schickte Schröter nach dessen Reklamierens stattdessen vom Platz (82.). Auch das zu hart für den Geschmack von BR-Kommentator Lukas Schönmüller und Hiller. Und so kam es doch noch, wie es kommen musste: Nach einer May-Flanke köpfte Michael Schultz in letzter Minute den Siegtreffer für die Gastgeber (90.+2).

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