Stimmung während der European Championships in München
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Ammon: Olympia in Bayern als "große Bewegung für alle"

Ammon: Olympia in Bayern als "große Bewegung für alle"

Deutschland will sich für die Olympischen Spiele 2040 oder 2044 bewerben und München ist ein heißer Kandidat als Austragungsort. Zurzeit arbeiten mehrere Arbeitsgruppen der Stadt München und des Freistaats an einem Sportstätten-Konzept.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Olympische Spiele in Deutschland - seit den erfolgreichen European Championships 2022 hofft die Bundesrepublik auf Olympia. Die Bundesregierung hatte im Sommer den Weg für eine deutsche Bewerbung um Olympische Spiele 2040 offiziell frei gemacht. Die Sportminister­konferenz unterstützte diese nachdrücklich.

BLSV formuliert Ziele für Bewerbung

Neben Berlin, Hamburg und der Rhein-Ruhr-Region gilt auch München als möglicher Austragungsort. Zurzeit arbeiten mehrere Arbeitsgruppen der Stadt München und des Freistaats an einem Sportstätten-Konzept. Bis 31. Mai muss das Konzept beim Deutschen Olympischen Sportbund eingereicht werden. Aber auch der organisierte Sport in Bayern richtet seine Konzepte auf die Olympiabewerbung aus.

Bei einem Treffen von Funktionären und Athleten im Haus des Sports beim Bayerischen Landessportverband (BLSV) wurden Ziele formuliert und diskutiert - am Ende sollen Olympische Spiele in Bayern stehen.

Loch: "Nicht Klein-Klein denken"

Für Jörg Ammon ist der Weg zu den Spielen und der Mehrwert für die Menschen durch Sport genauso wichtig, wie die Olympischen Spiele selbst. "Das muss eine große Bewegung für alle sein", betont der BLSV-Präsident.

Ähnlich sieht das Felix Loch. Sein kurzfristiges Ziel ist Olympia nächsten Winter in Mailand/Cortina. Aber Felix Loch hat sich auch in den Arbeitsgruppen für die weiß-blaue Sportvision 2040 eingebracht. "In diesen Arbeitsgruppen hat man sofort mitbekommen - da wird nicht Klein-Klein gedacht, sondern es wird versucht, es auf große Beine zu stellen. Deswegen unterstütze ich das", sagt der Rodel-Olympiasieger.

Ammon hofft auf neue IOC-Präsidentin

Seit März hat das Internationale Olympische Komitee eine neue Präsidentin. Kirsty Coventry aus Simbabwe hat den Franken Thomas Bach an der Spitze des IOC abgelöst. Die Chancen für eine deutsche Olympiabewerbung wird davon abhängen, wie sie Olympische Spiele der Zukunft sieht.

Jörg Ammon hofft auf die IOC-Präsidentin und ihre Vision "die olympische Idee, die sie als breites Movement bezeichnet, um die breite Masse mitzunehmen. Das hat man vergangenes Jahr sensationell in Paris gesehen".

"Was die Franzosen könne, können wir in Bayern schon lang"

Paris hat eine andere, neue Art von Olympia veranstaltet. Ohne gigantischen Neubauten. Die Franzosen haben die vorhanden, kulturellen Sehenswürdigkeiten als Bühne für den Sport genutzt. Beachvolleyball unter dem Eiffelturm, Reiten vor Schloss Versailles.

Genau dieses Konzept hat München zuvor schon bei den ECS 2022 umgesetzt. Das wäre das Ziel der weiß-blauen Sportvision 2040. "Das, was die Franzosen können, das können wir in Bayern doch auch schon lang", schmunzelt Ammon.

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