Die Augsburger Panther hatten den Klassenerhalt in der DEL nach dem Sieg gegen die Düsseldorfer EG in der eigenen Hand. Im Saisonfinale machte es der AEV bei den Iserlohn Roosters sehr spannend und gewann knapp mit 3:2 (1:0, 2:1, 0:1). Eine Niederlage hätten sich die Schwaben nicht leisten können, denn auch die Konkurrenz aus Düsseldorf punktete in Wolfsburg.
Frühe Führung durch Collins
In der vierten Minute gingen die Panther durch Chris Collins in Führung, der Top-Torjäger stand richtig und staubte ab. Doch der Treffer gab den Augsburgern nicht die erhoffte Sicherheit, und der enorme Druck, unter dem das Team stand, wurde auf dem Eis sichtbar.
Verdienter Ausgleich für Iserlohn
Zu Beginn des zweiten Drittels verwaltete das Team von Trainer Larry Mitchell zu sehr und versäumte es nach vorne zu spielen. Iserlohn hingegen kam mit Energie aus der Kabine und drängte erfolgreich mit Shane Gersich in der 21. Minute auf den Ausgleich. Die Roosters ließen sich in keiner Minute anmerken, dass sie den Klassenerhalt schon geschafft hatten.
Powerplay bringt erneute Führung
Die Gäste brauchten bis zu einem Powerplay zur Hälfte des zweiten Drittels, um wieder Torchancen zu kreieren. Dort nahmen die Augsburger jede Schussmöglichkeit und gerade, als der fünfte Rooster zurück aufs Eis hechtete, traf Nolan Zajac zum schön raus kombinierten 2:1.
In der 38. Minute gelang dem AEV der Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Christian Hanke traf in einem einfach und schnell gespielten Angriff zum 3:1.
Die Panther machen es spannend
Im letzten Drittel waren die Panther nur noch aufs Verteidigen konzentriert und phasenweise sehr passiv und so traf Michael Dal Colle zum 3:2 Anschluss. Allerdings hatten die bayerischen Schwaben nun etwas mehr Zugriff im eigenen Drittel und verteidigten die knappe Führung beherzt.
Augsburgs Konkurrent um den Abstieg, Düsseldorf, gewann souverän mit 3:0 (1:0, 2:0, 0:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg. Umso wichtiger, dass Keeper Strauss Mann keine Minute vor Ende mit der Maske eine Topschuss für die Augsburger hielt. Dramatischer kann man kaum Vorletzter werden.
Sowieso kein Absteiger wegen Wolfsburg?
Es hält sich seit längerem das Gerücht, dass die Grizzlys Wolfsburg die DEL verlassen würden, da der sich in einer Krise befindende Volkswagenkonzern sein Sponsoring bei den Grizzlys erheblich reduzieren würde. Auf Nachfrage der Rheinischen Post erklärte Gernot Tripcke (Geschäftsführer DEL), dass er von diesem Gerücht nichts wüsste.
Die Augsburger waren in den vorherigen zwei Spielzeiten nur nicht abgestiegen, weil der Meister der zweiten Liga die Aufstiegsvoraussetzungen nicht erfüllt hatte. Nun haben die Panther sportlich die Liga gehalten.