Sandra Abstreiter mit der Trophäe des Deutschland Cups nach den Sieg gegen Ungarn im November 2024
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Sandra Abstreiter mit der Trophäe des Deutschland Cups nach den Sieg gegen Ungarn im November 2024

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Eishockey WM der Frauen: Die Deutschen wollen "oben mitspielen"

Eishockey WM der Frauen: Die Deutschen wollen "oben mitspielen"

Vom 9. bis 20. April findet im tschechischen Budweis die Eishockey WM der Frauen statt. Deutschlands Weltklasse-Torfrau Sandra Abstreiter ist optimistisch für das Turnier, denn ihr Sport hat in den letzten Jahren eine positive Entwicklung genommen.

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Die 24. Eishockey-Weltmeisterschaft der Frauen steht an. Vom 9. bis 20. April wollen die deutschen Spielerinnen im tschechischen Budweis ihre positive Entwicklung weiter vorantreiben.

Sandra Abstreiter aus Freising spielt bei Victoire de Montréal in der weltbesten Frauenliga und wurde bei der WM 2024 als beste Keeperin ausgezeichnet. Tausende von Zuschauern ist sie gewöhnt. Die WM-Arena in Budweis steht denen der Professional Women’s Hockey League (PWHL) in kaum etwas nach: "Die sieht sehr vielversprechend aus. Alle Mannschaften sind in Top-Kabinen untergekommen. Es gibt zwei Eisflächen, da sollte sich niemand im Weg stehen."

Gleisner: "Wir wollen ins Viertelfinale und oben mitspielen"

Sportlich lief die Saison der deutschen Frauen bisher erfolgreich. Das Team gewann den Deutschlandcup und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele. Die WM könnte der Saison noch das Sahnehäubchen aufsetzen. Kapitänin Daria Gleisner vom ECDC Memmingen formuliert es so: "Unser Ziel ist nicht mehr der Klassenerhalt. Wir wollen ins Viertelfinale und oben mitspielen."

An Kanada (13 Titel) und den USA (10 Titel) gibt es an der Weltspitze kein Vorbeikommen, dazu gehört Finnland zum erweiterten Favoritenkreis. Ein Medaillengewinn der DEB-Frauen wäre eine Sensation, ähnlich wie der Silbercoup der Männer vor zwei Jahren.

Zu dieser Zeit hat die Frauen-Nationalmannschaft einen großen Umbau erfahren. Nun sind viele junge Spielerinnen dabei, die mittlerweile auch Erfahrung mitbringen und vor großen Namen keine Angst haben. WM-Platz sechs im Vorjahr konnte sich sehen lassen. Weltklasse-Torfrau Sandra Abstreiter bringt zudem auch die besten Gegnerinnen zur Verzweiflung.

Ungarinnen wollen sich für Olympia-Qualifikation rächen

Am stärksten in der deutschen Gruppe sieht sie ein Team: "Vor allem die Ungarinnen werden uns nochmal einiges bieten wollen, nachdem wir sie von ihrem Olympia-Traum abgehalten haben." Im Februar hatten sich die deutschen Eishockeyspielerinnen beim Qualifikationsturnier in Bremerhaven um das letzte Olympiaticket gegen Ungarn durchgesetzt.

"Ansonsten ist natürlich mit den Schwedinnen immer ein Top-Gegner da. Die letzten zwei Jahre konnten wir die Spiele für uns gewinnen und ich glaube, das wollen sie sich auch nicht mehr bieten lassen, das noch ein drittes Mal zuzulassen", so Abstreiter über den Auftaktgegner. Ansonsten warten noch die wuseligen Japanerinnen und die Aufsteigerinnen aus Norwegen aufs deutsche Team, in dem die Chemie schon jetzt stimmt, verrät Stürmerin Nici Hadraschek vom ECDC Memmingen: "Gut ist bei uns die Dynamik im Team, wir verstehen uns alle miteinander. Die Jungen bringen sich ein, persönlich und auf dem Eis."

Sandra Abstreiter prophezeit den WM-Shootingstar

Gut möglich, dass sich die eine oder andere Deutsche im Turnier in den Vordergrund spielen kann und Sandra Abstreiter am Ende in die beste Liga der Welt nach Nordamerika folgt. Der Topstar dieser WM, das prophezeit Abstreiter, steckt im Trikot des amtierenden Weltmeisters: "Jennifer Gardiner spielt diese Saison ihre erste WM. Sie ist 23 Jahre alt, also noch sehr jung für die kanadische Mannschaft. Ich finde ihre Skills sehr gut und deswegen bin ich sehr gespannt."

Gardiner und Abstreiter sind Teamkameradinnen in Montréal, von ihren Kolleginnen im Nationalmannschaftsteam ist Abstreiter sowieso überzeugt: "Also bei uns alle Jungen im Blick behalten."

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