Der favorisierte ERC Ingolstadt ist im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga überraschend in Rückstand geraten. Die Kölner Haie siegten am Sonntagabend im dritten Aufeinandertreffen knapp mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0). Durch das verlorene Heimspiel liegt der ERC Ingolstadt nun mit 1:2 in der Best-of-Seven-Serie zurück und steht beim kommenden Duell bereits mächtig unter Druck.
Haie gehen in Ingolstadt in Führung
Am vergangenen Mittwoch hatte der ERC noch an gleicher Stelle dank eines 7:0-Kantersiegs gegen die Haie einen perfekten Start in die Serie hingelegt. Am Freitag konnte Köln in eigener Halle durch ein 5:2 ausgleichen, nun ging der KEC erstmal in Führung.
Hudacek lässt ERC verzweifeln
Das 1:0 für die Gäste aus dem Rheinland erzielte der Kanadier Josh Currie (8.). 1,8 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Frederik Storm (60.) aus Dänemark für die Entscheidung. Er traf ins leere Tor, weil Ingolstadt für ihr Powerplay ihren Torhüter gegen einen Feldspieler eingetauscht hatte. Zuvor hatte Kölns Goalie Julius Hudacek die Gastgeber mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung gebracht.
Nächster Showdown am Mittwoch
Den Kölnern fehlen nun noch zwei Siege zum überraschenden Finaleinzug, das nächste Duell findet am kommenden Mittwoch in der Domstadt statt. Ein Sieg vorausgesetzt, könnte der achtmalige Deutsche Meister den Sack am Freitag in Ingolstadt zu machen.
Für die Oberbayern, die die Hauptrunde noch auf Platz eins abgeschlossen hatten, wäre es der vierte Finaleinzug der Vereinsgeschichte. 2014 errangen die Schanzer zum ersten und bislang einzigen Mal den nationalen Titel.