Luis Díaz hatte beim 2:1-Sieg des FC Bayern München im Franz-Beckenbauer-Supercup beim VfB Stuttgart einen Einstand nach Maß: Er erzielte in der 77. Minute das erste Pflichtspieltor im Trikot der Münchner. Doch weniger der Treffer, als vielmehr das, was danach passierte, wird im Gedächtnis bleiben.
Díaz' emotionaler Tribut an Diogo Jota
Díaz, der in diesem Sommer für 70 Millionen Euro vom FC Liverpool an die Isar kam, erinnerte mit einer großen Geste an seinen Liverpooler Kollegen Diogo Jota, der am 3. Juli bei einem Autounfall tödlich verunglückte. Der Kolumbianer jubelte erst vor der Bayern-Kurve. Dann setzte er sich in den Schneidersitz und tat so, als würde er ein Gamecontroller halten - genauso hatte Jota auch immer seine Tore gefeiert.
Supercup-Sieg: Díaz glänzt beim FC Bayern-Debüt
Díaz' Kopfballtor in der 77. Minute machte den Sieg des FC Bayern perfekt, auch wenn dem VfB kurz vor Schluss noch der Anschlusstreffer gelang. Nach dem Spiel gab es viel Lob für den 70-Millionen-Einkauf. "Sehr gut" habe der Kolumbianer gespielt, sagte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund nach dem 2:1-Sieg. Er freue sich "extrem", dass der vom FC Liverpool gekommene Offensivmann nach mehreren vergebenen Chancen in der Vorbereitung nun erstmals für den deutschen Fußball-Rekordmeister getroffen hat.
Erstes Pflichtspiel, erstes Tor, erster Titel - besser kann es nicht laufen. "Man hat gesehen, wie fleißig er ist", sagte Freund. "Das ist, glaube ich, ein ganz wichtiger Punkt über die ganze Saison, dass er ein Spieler ist, der sehr, sehr viel mitarbeitet und trotzdem vorn entscheidende Sachen machen kann."
Díaz: "Gefährlich und unberechenbar"
Der 28-Jährige sei "gefährlich und unberechenbar", lobte auch Torhüter Manuel Neuer. Der deutsche Weltmeister-Keeper von 2014 war der stärkste Münchner beim ersten Supercup-Triumph seit 2022. Besonders Neuzugang Díaz dürfte der Abend in Stuttgart aber Schwung für den Bundesliga-Start am kommenden Freitag gegen RB Leipzig geben.
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