Der Norweger verunglückte am Samstag auf der Königsetappe der Österreich-Rundfahrt tödlich.
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Trauer um Andre Drege

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Radprofi Drege bei Österreich-Rundfahrt tödlich verunglückt

Radprofi Drege bei Österreich-Rundfahrt tödlich verunglückt

Wieder ist es zu einem schlimmen Sturz im Radsport gekommen. Der Norweger André Drege stürzte während der Österreich-Rundfahrt bei der Abfahrt vom Großglockner. Der 25-Jährige erlag seinen schweren Verletzungen.

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Der Radsport trauert um André Drege. Der 25 Jahre alte Norweger verunglückte am Samstag auf der Königsetappe der Österreich-Rundfahrt tödlich. Der Profi des Teams Coop-Repsol kam nach Angaben der Veranstalter in der Abfahrt vom Großglockner zu Fall und erlag seinen Verletzungen. Die Polizei nahm anschließend die Ermittlungen auf. Details über den Unfallhergang waren vorerst nicht bekannt.

"Die Tour of Austria trauert um André Drege", zitierte die Nachrichtenagentur APA aus einer Mitteilung der Veranstalter. "Die Organisatoren der Tour of Austria und die Rennleitung haben umgehend die Angehörigen informiert." Der Radsport-Weltverband schrieb bei X: "Die UCI ist erschüttert über den Tod des Radprofis André Drege bei der Österreich-Rundfahrt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freunden und Teamkollegen." Auch sein Team äußerte sich auf X erschüttert (Externer Link).

Österreich-Rundfahrt endet mit Kondolenzfahrt

Die 151,7 km lange Etappe nach Kals gewann der Italiener Filipo Ganna (Ineos Grenadiers), die Siegerehrung wurde aufgrund des tragischen Ereignisses abgesagt. Die Schlussetappe am Sonntag sollte eigentlich über 143,8 km von Kufstein nach Kühtai führen.

Nun endet die letzte Etappe des Rennens mit einer Kondolenzfahrt zum Patscherkofel. Das teilten die Veranstalter nach Absprache mit der Familie und den Teams mit. "Die Erinnerungsfahrt war der ausdrückliche Wunsch von Andrés Vater, seinen Team-Kollegen und dem ganzen Team", hieß es in der Mitteilung. Die Fahrt gebe der gesamten Radsportfamilie die Möglichkeit, das Geschehene zu verarbeiten und Andre Dreges Andenken zu ehren, so Tour-Direktor Thomas Pupp. Durch die neutralisierte Ehrenfahrt mit veränderter Strecke steht der Gesamtsieg des Italieners Diego Ulissi fest.

Bestürzung auch bei der Tour de France

Die Nachricht von Dreges Tod sorgte auch bei der Tour de France für Bestürzung. Der norwegische Sprinter Alexander Kristoff äußerte sein Bedauern. "Das sind sehr traurige Neuigkeiten, ich kannte ihn ein bisschen aus dem Nationalteam. Er war ein guter Typ", sagte Uno-X-Profi nach der 8. Etappe: "Er war ein ruhiger Mensch. Es ist unglaublich, aber diese Dinge passieren. Es scheint leider, als passieren sie immer häufiger." 

Der Unfall weckte böse Erinnerungen an den Unfalltod des Schweizers Gino Mäder bei der Tour de Suisse im Vorjahr. Mäder war damals auf der Abfahrt vom Albula-Pass schwer gestürzt und erlag einen Tag später mit nur 26 Jahren im Krankenhaus von Chur seinen Verletzungen. Daraufhin war es zu einer Sicherheitsdebatte im Radsport gekommen.

Im Frühjahr hatte es einen schlimmen Massensturz bei der Baskenland-Rundfahrt gegeben, bei dem auch Toursieger Jonas Vingegaard, Weltmeister Remco Evenepoel und Primoz Roglic involviert waren. Die Tour de France ist bislang in diesem Jahr von schweren Stürzen verschont geblieben.

Mit Informationen von SID und dpa

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