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"Danke für deinen Weg": Reaktionen zum Tod von Laura Dahlmeier

"Danke für deinen Weg": Reaktionen zum Tod von Laura Dahlmeier

Der Tod von Laura Dahlmeier bewegt viele Menschen. Neben Wegbegleitern und Persönlichkeiten aus dem Sport hat auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondoliert. Er beschreibt die ehemalige Biathletin als "Botschafterin über Grenzen hinweg".

Über dieses Thema berichtet: BR24live am .

Seit Mittwochmittag ist es traurige Gewissheit: Die ehemalige Weltklasse-Biathletin Laura Dahlmeier ist tot. Im Alter von nur 31 Jahren starb sie nach einem Steinschlag in Pakistan bei der Besteigung des Bergs Laila Peak.

"Sie war nicht nur eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Deutschen Skiverbandes, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit - auf und neben der Loipe. Sie hat uns mit ihrer Leidenschaft für den Sport, ihrer Bodenständigkeit und ihrem ansteckenden Lachen berührt und inspiriert", schrieb der Deutsche Skiverband (DSV), für den sie 2018 in Pyeongchang Olympia-Gold im Sprint und in der Verfolgung gewann, zudem sieben WM-Titel und einmal den Gesamtweltcup, ehe sie 2019 im Alter von 25 Jahren ihre Karriere beendete.

"Sie hat vorgelebt, dass es sich lohnt, für die eigenen Träume einzustehen"

Mit bewegenden Worten äußerte sich die Familie der verstorbenen Ausnahmesportlerin: "Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen. Laura hat mit ihrer herzlichen und geradlinigen Art unser Leben und das Leben vieler bereichert. Sie hat uns vorgelebt, dass es sich lohnt, für die eigenen Träume und Ziele einzustehen und sich dabei immer treu zu bleiben. Wir sind von Herzen dankbar, liebe Laura, dass wir an deinem Leben teilhaben durften. Unsere gemeinsamen Erinnerungen geben uns Kraft und Mut, unseren Weg weiterzugehen."

Bundespräsident Steinmeier: "Vorbild über Grenzen hinweg"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich betroffen von der Nachricht: "Wie so viele Menschen in unserem Land habe ich bis zuletzt um Laura Dahlmeier gebangt und gehofft, dass sie nach ihrem tragischen Bergunfall in Pakistan doch noch lebend geborgen werden könnte." Der 69-Jährige würdigte sie in seinem Kondolenzschreiben als "Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg. So wird sie mir, so wird sie vielen Menschen in unserem Land in Erinnerung bleiben."

Im Video: Reaktionen zum Tod von Laura Dahlmeier

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Der Unfalltod von Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beim Bergsteigen in Pakistan hat Trauer und tiefes Entsetzen ausgelöst.

Im Audio: Reaktionen zum Tod von Laura Dahlmeier

 Frank-Walter Steinmeier, Bundespräsident.
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Reaktionen zum Tod von Laura Dahlmeier

Markus Söder: "Königin des Wintersports"

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder schrieb: "Bayern trauert um eine Königin des Wintersports. Die Nachricht vom Tod von Laura Dahlmeier macht tief betroffen. Ein schrecklicher Unfall hat die junge Frau mitten aus dem Leben gerissen. Laura Dahlmeier verkörperte ihre Heimat Bayern im besten Sinne: Sie war ehrgeizig und erfolgreich und blieb dabei immer heimatverbunden und bescheiden."

DOSB-Präsident Weikert: "Ihre Geschichte bleibt"

Thomas Weikert, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, erklärte, der "gesamte deutsche Sport" trauere um Laura Dahlmeier: "Wir sind zutiefst erschüttert über den plötzlichen und viel zu frühen Tod dieses wunderbaren Menschen. Wir sind in Gedanken bei ihrer Familie und ihren Freunden und werden unsere Unterstützung anbieten, wo wir nur können. Laura war Vorbild und Inspiration für so viele von uns im und außerhalb des Sports. Laura Dahlmeier hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über Medaillen hinausgeht. Ihre Geschichte bleibt. Als Tochter, Schwester, Freundin, Olympionikin und Biathlon-Legende."

Felix Loch über "Vorbild" Dahlmeier: "Danke für deinen Weg"

Auch gemeinsame Wegbegleiter meldeten sich zu Wort. Rennrodler Felix Loch gedachte Dahlmeier als Vorbild für alle "Athletinnen und Athleten und den gesamten deutschen Wintersport". "Danke für deinen Weg, dein Vorbild und deine Spuren, die du hinterlassen hast - im Schnee und in unseren Herzen."

Miriam Neureuther: "Werden dich nie vergessen"

Evi Sachenbacher-Stehle, mit der Dahlmeier gemeinsam im Weltcup aktiv war, schrieb: "Und plötzlich schweigt die Welt für einen Moment. Laura, du bleibst. In Herzen, Erinnerungen, Gedanken. Mein tiefstes Mitgefühl gilt deiner Familie." Felix Neureuther zeigte sich "fassungslos und tief traurig" und schrieb: "Ruhe in Frieden, liebe Laura".

Miriam Neureuther, die ehemalige Biathletin, die wie Dahlmeier aus Garmisch-Partenkirchen kommt und sie daher seit ihrer Kindheit kennt, äußerte sich ebenfalls sehr emotional: " Liebe Laura es ist nicht in Worte zu fassen, wie sehr mich die Nachricht deines Todes schockiert! Vom Vogelbaby im Kindergarten über unsere Skiclub-Garmisch-Zeit und dann all die gemeinsamen Jahre in unserem Sport Biathlon. Diese Erinnerungen werde ich für immer in meinem Herzen tragen! Du warst eine außergewöhnliche Sportlerin, die es so sicher kein zweites Mal auf dieser Welt geben wird! Aber vor allem als Mensch Laura wirst du uns allen sehr fehlen! Ich wünsche dir so sehr, dass es dir da, wo du jetzt bist, gut geht! Liebe Laura, wir alle werden dich nie vergessen."

Die polnische Biathletin Weronika Nowakowska, mit der sie gemeinsam über Jahre hinweg im Weltcup an den Start ging, schrieb auf Instagram: "Im Februar haben wir zusammen gelacht und gesagt, dass wir, wenn ich ein bisschen trainiere und meine Kinder älter sind, gemeinsam ins Hochgebirge gehen. Auf Wiedersehen Kriegerin."

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