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Calmund über MVT-Trennung: "Kann das nicht tolerieren"

Calmund über MVT-Trennung: "Kann das nicht tolerieren"

Er war ihr Trauzeuge, jetzt springt er ihr zur Seite. Reiner Calmund hat sich im BR24-Jahresrückblick schützend vor die entlassene Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gestellt. Die Art und Weise der Trennung stößt ihm negativ auf.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Sieben Wochen ist es her, als der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Auflösung des Vertrages von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bekannt gab. An der Art und Weise stört sich Voss-Tecklenburgs Freund und Trauzeuge Reiner Calmund. Der frühere Manager von Bayer Leverkusen stellte im BR24Sport-Jahresrückblick mit Heike Otto klar: "Wenn die Erfolge nicht kommen und es dann eine Wachablösung gibt, das kann ich akzeptieren. In dem Jahr davor haben sie noch überragend bei einer Europameisterschaft gespielt. Die Erwartungen haben sich bei der Weltmeisterschaft nicht erfüllt."

Calmund kritisiert Abwicklung von Trennung

Doch darüber hinaus empfand Calmund die Kommunikation des DFB als problematisch. "Ich kann das nicht tolerieren, wie das abgewickelt wurde, mit einer Frau die platt war, die ausgelaugt war." Voss-Tecklenburg hatte sich nach dem blamablen WM-Aus im Sommer 2023 krankgemeldet und zuletzt auch im ZDF öffentlich über ihre mentalen Probleme gesprochen: "Mir ging es vor der WM schon nicht gut. Ich war krank, und ich wusste auch nicht, wie lang dieser Prozess geht. Der Kopf ist leer. Ich bin nur am Weinen. Ich bin nicht in der Lage, konstruktiv zu denken und habe gemerkt, dass ich jetzt nur für mich da sein muss. Und das habe ich versucht."

Nach dem Bekanntwerden ihrer Auszeit sorgten im Oktober zwei öffentliche Auftritte von Voss-Tecklenburg für Verwirrung. Der DFB hatte erst kurz zuvor öffentlich mitgeteilt, dass die ehemalige Nationalspielerin weiterhin krankheitsbedingt ausfällt und deshalb Horst Hrubesch interimsweise als Cheftrainer einspringt. Dass sie als Rednerin bei zwei Kongressen aufgetreten ist, sei aus ihrer eigenen Sicht "im Nachhinein dumm" und ein "Fehler" gewesen.

Calmund zum Aus von MVT: "Hätte man sauberer lösen können"

Calmund bestätigte, dass Voss-Tecklenburg mental angeschlagen sei und sagte zur Trennung: "Man hätte das sauberer lösen können. Für sie spricht ja auch, dass sie sagt, dass sie nicht alles richtig gemacht hat."

Als bei der WM-Analyse des Verbands "minutiös über das Hotelbett oder das Essen diskutiert" wurde, seien beim Rheinländer "so ein bisschen die Nackenhaare hochgegangen". Calmund kennt MVT schon seit vielen Jahren und habe sich sehr gefreut, dass sie bei seinem 75. Geburtstag zugegen war.

Die BR24Sport-Jahresrückblicke 2023

Dieser Artikel ist erstmals am 25. Dezember 2023 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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