Marc-André ter Stegen (links) und Manuel Neuer
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"Stand jetzt" – Nagelsmann dementiert Gerüchte um Neuer-Comeback

"Stand jetzt" – Nagelsmann dementiert Gerüchte um Neuer-Comeback

Julian Nagelsmann hat den Spekulationen um eine Rückkehr vor Manuel Neuer ins DFB-Team einen Riegel vorgeschoben. Diese waren nach der erneuten Verletzung von Marc-André ter Stegen aufgekommen. Eine Hintertür hat sich der Bundestrainer aber gelassen.

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Julian Nagelsmann hat den Gerüchten um eine Rückkehr von Manuel Neuer ins DFB-Team erst einmal einen Riegel vorgeschoben und Marc-André ter Stegen, der designierten Nummer 1, den Rücken gestärkt. Ter Stegen, aktuell Torhüter beim FC Barcelona, muss nach einer langen Verletzungspause erneut operiert werden und wird im WM-Jahr monatelang ausfallen. Zudem steht er in Barcelona vor dem Verlust seines Stammplatzes.

Nagelsmann stärkt ter Stegen: "Weiß, dass Marc zurückkommt"

"In meinen Gedanken weiß ich, dass Marc zurückkommt im Dezember, dann die beiden Spiele machen wird, im März, im Juni auch, und dann die WM spielen wird", sagte der Bundestrainer am Mittwoch in einer Gesprächsrunde beim Internationalen Trainerkongress in Leipzig. Der Nachfolger von Manuel Neuer wird so die WM-Qualifikation mit Spielen gegen die Slowakei, Nordirland und Luxemburg im September, Oktober und November verpassen. Nach der Verpflichtung von Joan Garcia wurde ter Stegen zudem beim FC Barcelona zur Nummer drei degradiert.

Sepp Maier wünscht sich Neuer-Comeback

"Für Marc ist es total bitter gelaufen. Ich habe einen super Austausch mit ihm, er kann die Situation richtig einschätzen", sagte Nagelsmann, "er ist die Nummer eins, wenn er gesund und im Verein die Nummer eins ist. Das weiß er." Experten und Fans hatten sich angesichts dieser Entwicklung für die Rückkehr von Manuel Neuer für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stark gemacht, so auch Sepp Maier. Die Torhüterlegende von DFB und FC Bayern hatte gesagt, dass ein Neuer-Comeback "die beste Lösung sei".

Nagelsmann: Entscheidung zum Neuer-Abschied "bewusst getroffen"

Nagelsmann sieht das anders: "Manu hat eine sehr gute Klub-WM gespielt, aber die Entscheidung (zum Abschied) haben wir ganz bewusst getroffen." Eine Hintertür ließ sich der Bundestrainer allerdings offen: Stand jetzt "gibt's die Überlegung nicht", ihn zurückzuholen. Und fügte - auch mit Blick auf andere zurückgetretene Nationalspieler an: "Die Tür ist nie zu. Alle, die einen deutschen Pass haben, sind eingeladen, herausragende Leistungen zu zeigen."

Für die WM-Quali plane er mit einem Ersatz, eine Überraschung werde es hier nicht geben, meinte Nagelsmann. Das deutet darauf hin, dass er weiter ter Stegens Vertreter Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) vertraut. Zudem stehen Alexander Nübel vom VfB Stuttgart und als mögliche Nummer drei der bisherige U21-Keeper Noah Atubolu (SC Freiburg) bereit.

Eine Bedingung für den Nummer-1-Status von ter Stegen gibt es laut Nagelsmann doch. Der 33-Jährige müsse zumindest nach der Winterpause im Verein Stammtorhüter sein. Ein Transfer des Neuer-Nachfolgers im Winter ist also sehr wahrscheinlich. Grundsätzlich macht sich der Bundestrainer "überhaupt keine Sorgen" auf der Torwartposition, auf der er "viele gute" Leute habe.

Kimmich rückt wieder ins Zentrum

"Stand jetzt kehrt er auf der Sechs zurück. Aufgrund der Kürze der Zeit, die wir zur WM haben, können wir nicht gamblen. Wir müssen schauen, dass wir Spieler haben, die im Rhythmus sind. Als Beispiel nannte er Kimmichs Mitspieler beim FC Bayern. Dort kämpfen mit Aleksandar Pavlovic, Leon Goretzka und Tom Bischof nun drei potenzielle DFB-Spieler um den Platz neben Kimmich. "Pavlo und Tom werden nicht voll spielen", sagte Nagelsmann und erklärte, dass Pavlovic in seinen Augen in der vergangenen Spielzeit zu wenig zum Einsatz kam. "Er hat vielleicht 33 Prozent der Minuten gespielt. Wenn ich mir Lamine Yamal anschaue, der hatte 100 Prozent, 98 Prozent gespielt."

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