Die Baustelle am Straubinger Eisstadion
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Straubinger Eisstadion wird aufgehübscht - für acht Millionen

Straubinger Eisstadion wird aufgehübscht - für acht Millionen

Neue Kabinen, ein Fitnessraum, eine neue Gaststätte oder Toiletten für Zuschauer: Das Straubinger Eisstadion wird für acht Millionen Euro verbessert. Davon sollen nicht nur die Straubing Tigers profitieren.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Das Eisstadion in Straubing wird um einen neuen Kabinentrakt erweitert. Die Stadt investiert dafür insgesamt rund acht Millionen Euro. 2,7 Millionen Euro davon bezahlt der Bund aus einem Förderprogramm. Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) sagte am Dienstag, der Neubau sei derzeit sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan.

Oberbürgermeister weist Kritik an der Stadionbaustelle zurück

Er wies damit jüngst veröffentlichte Medienberichte zurück, wonach die Stadionbaustelle Probleme verursachen würde. Außerdem wehrt sich der Oberbürgermeister gegen Kritik, der Neubau diene allein den Straubing Tigers in der DEL (Deutsche Eishockey-Liga). Die Tigers seien zwar der größte Nutzer der Halle, ihr Anteil an den Eiszeiten betrage aber dennoch nur rund 15 Prozent, so Pannermayr. Der überwiegende Teil der Eiszeiten diene dem Breitensport und der Öffentlichkeit.

Zweistöckiger Neubau statt Containern

Der Neubau an der Südseite des Straubinger Eisstadions umfasst sieben neue Kabinen, einen Fitnessraum, Räume für die Nachmittagsbetreuung von Nachwuchsspielern, eine neue Stadiongaststätte und Toiletten für die Zuschauer. Außerdem baut die Straubing Tigers GmbH auf eigene Kosten eine neue Geschäftsstelle samt Fanshop an. Der zweistöckige Bau wird mit einer Photovoltaikanlage und einer Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet, sagte Oberbürgermeister Markus Pannermayr.

Stadtrat gab grünes Licht

Es gebe bereits seit Jahren den Bedarf für neue Kabinen. Bisher hätten sich Nachwuchsteams des EHC Straubing in Containern umziehen müssen. Demnach sei der Neubau eine Investition in eine wichtige Infrastruktur der Stadt, betont Pannermayr. Der Stadtrat hatte Anfang des Jahres den Neubau mit 28:8 Stimmen befürwortet.

Trakt soll in einem Jahr fertig sein

Die Kosten seien bisher im geplanten Rahmen, erklärte OB Pannermayr. Aus der gesamten Bausumme seien bisher rund dreieinviertel Millionen Euro an Unternehmen vergeben worden. Auch der Zeitplan sei derzeit erfüllt und man rechne damit, dass der neue Kabinentrakt in rund einem Jahr fertiggestellt ist. Ein Problem sei, dass Ende nächsten Jahres die Förderfrist des Bundes ausläuft und der Zuschuss damit in Gefahr geraten könne. Aber Pannermayr gibt sich zuversichtlich, dass die entsprechende Frist verlängert werden könne. Entsprechende Signale habe er aus dem zuständigen Ministerium bereits erhalten.

Weniger Zuschauer erlaubt als sonst

Während der Bauarbeiten ist die Zuschauerkapazität im Straubinger Eisstadion eingeschränkt. Hintergrund sind blockierte Fluchtwege. Derzeit dürfen maximal 4.480 Zuschauer ins Stadion, das sind rund 1.100 weniger als normal. Gaby Sennebogen, Geschäftsführerin der Straubing Tigers, rechnet damit, dass so bis Saisonende ein mittlerer sechsstelliger Betrag an Einnahmen fehlen wird.

Tigers am Dienstagabend gegen Schwenningen

Sportlich gesehen lief es am Dienstagabend wieder gut für die Tigers. In der DEL (Deutsche Eishockey Liga) haben die Straubing Tigers am Abend gegen die Schwenningen Wild Wings 3:1 (1:0; 0:1; 2:0) gewonnen. Vor fast 3.100 Zuschauern im Stadion am Pulverturm erzielten Travis St. Denis, Mario Zimmermann und Mike Connolly die Treffer für die Tigers.

Im Tor stand für den verletzten Stammkeeper Hunter Miska der 20-Jährige Niederbayer Florian Bugl. Er zeichnete sich mit mehreren tollen Saves aus. Nun haben die Tigers 19 Punkte auf dem Konto und verbessern sich in der Tabelle zwischenzeitlich auf Rang 10. Der Erfolg für die Tigers war der fünfte Heimsieg in dieser Saison im siebten Spiel.

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