Reiseprospekt von FTI Touristik
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Reisende, die bei FTI nur Einzelleistungen gebucht hatten, können ihre Ansprüche weitgehend abschreiben.

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3 Monate FTI-Pleite: Geschädigte Kunden warten noch aufs Geld

3 Monate FTI-Pleite: Geschädigte Kunden warten noch aufs Geld

Vor drei Monaten ist für Hunderttausende Deutsche der gebuchte Urlaub geplatzt: FTI, der drittgrößte deutsche Reisekonzern, meldete Insolvenz an. Die meisten FTI-Kunden warten immer noch auf Entschädigung. Einige dürften wohl kaum etwas bekommen.

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Am Montag, 3. Juni, kurz vor Mittag kommt für viele Deutsche die Schocknachricht: Der Münchner Reisekonzern FTI ist pleite – und damit verbunden auch die FTI-Marken 5vorFlug sowie die BigXtra. 60.000 Urlauber erreicht die Meldung bereits am Reiseort. Sie erleben teilweise bange Stunden, denn manche Hoteliers verlangen Geld von den Touristen. Rund 215.000 gebuchte Reisen - meist für mehrere Personen - können gar nicht mehr stattfinden. Die Anzahlung der Kunden ist erst mal weg.

Pauschalreisen sind abgesichert. Die Betroffenen werden also entschädigt. Doch erst langsam fließt Geld. Wer nur einzelne Reisebausteine - wie etwa Hotel oder Mietwagen - bei FTI gebucht hatte, wird wohl weitgehend leer ausgehen.

Nach FTI-Pleite: Erste Kunden erhalten Geld zurück

Anfang August hat der Deutsche Reisesicherungsfond (DRSF), über den die FTI-Pauschalreisen abgesichert waren, mit dem Erstattungsprozess begonnen. Eine Entschädigung fließt nicht automatisch: Die Betroffenen müssen sich erstmal über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung verifizieren und dann verschiedene Belege über Zahlungen, Buchung und Ähnliches im Internet hochladen. Die ersten Geschädigten haben nach Angaben des DRSF vor zwei Wochen eine Überweisung erhalten.

Eilig mit der Erstattung hat es offenbar nur jeder zweite FTI-Kunde. Drei Wochen, nachdem für knapp 100.000 gebuchte Pauschalreisen alle Voraussetzungen für eine Erstattung erfüllt war, haben nur rund die Hälfte der Kunden auch einen entsprechenden Antrag eingereicht, heißt es beim DRSF.

Wenig Chancen, wer nur Hotel oder Mietwagen gebucht hat

Während für die betroffenen FTI-Pauschalurlaubs-Kunden die Erstattung lediglich eine Frage der Zeit und der richtigen Belege ist, brauchen Leute, die bei dem Münchner Konzern nur Einzelleistungen gebucht hatten, einen längeren Atem. Im Grunde können sie ihre Ansprüche weitgehend abschreiben, denn einzelne Buchungen von Hotels bei FTI oder Mietwagen bei den FTI-Marken DriveFTI, Cars&Campers und Meeting Point Rent-a-Car sind nicht über den DRSF abgesichert. Ansprüche werden hier ausschließlich anteilig über die Insolvenzmasse abgegolten. Insolvenzverwalter Axel Bierbach macht aber wenig Hoffnung: Er erklärte, am Ende dürfte voraussichtlich nicht viel herauskommen.

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