Besucher gehen während der Sportartikelmesse ISPO in der Messe München am Logo "ISPO Munich" vorbei
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Nachhaltigkeit und Konsumverzicht - das sind die Trends bei der Sportmesse "Outdoor by ISPO".

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Outdoor-Branche mit Umsatzeinbußen

Outdoor-Branche mit Umsatzeinbußen

Über 600 Aussteller aus mehr als 30 Ländern zeigen auf der Messe "Outdoor by ISPO" Neuheiten rund um die Themen Wandern, Laufen oder Camping. Sinkende Umsätze und Konsumzurückhaltung bereiten vielen Herstellern und Händlern Probleme.

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Der Outdoor-Branche geht es nach Angaben der ISPO zurzeit nicht besonders gut. Vor allem wegen der weltweit schwierigen Wirtschaftslage. Viele Kunden sparen. Nicht in jeder Saison muss unbedingt ein neuer Rucksack, neue Schuhe oder wetterfeste Kleidung aus der aktuellen Kollektion getragen werden. 

Trend: Nachhaltigkeit und Konsumverzicht

Besonders junge Käuferschichten würden zu viel Konsum auch grundsätzlich infrage stellen. Zum Teil genügt es also nicht mehr, dass Waren nachhaltig produziert werden, etwa aus recycelten Materialien. Besonders kritische Outdoor-Sportler wollten einer Branche, die immer Neues auf den Markt bringe, einfach nicht mehr folgen, hieß es. 

"Konsumenten der Zukunft tragen Farben von gestern"

Oder sie setzen auf den Reparaturservice für Kleidung und Schuhe, den einige Hersteller längst anbieten. Lena Haushofer, Projektleiterin der Messe "Outdoor by ISPO", bringt die Stimmung so auf den Punkt: "Die Konsumenten der Zukunft tragen auch gerne mal die Farben von gestern und brauchen nicht immer die neuesten Trends mitzumachen."

Höhere Umsätze im Laufsport

Eine Outdoor-Sportart wächst und profitiert derzeit allerdings sehr: das Laufen oder Joggen in der freien Natur. Ob querfeldein oder quer durch die Stadt: Während der Corona-Pandemie hätten viele das Laufen als gesunden Individualsport ohne pandemiebedingte Einschränkungen für sich entdeckt. Das sei bis heute spürbar und führe zu höheren Umsätzen. 

Kostengünstiger Sport

Urs Weber, Redakteur der Zeitschrift "Runners World", spricht von stark steigenden Anmeldezahlen, etwa bei Laufevents. Auch Firmenläufe würden deutlich höhere Teilnehmerzahlen registrieren. Der Vorteil des Laufens sei, dass man bis auf gute Schuhe wenig Ausrüstung brauche. Es sei ein vergleichsweise kostengünstiger Sport. Durchschnittlich würden Läufer rund 140 Euro für ihre Schuhe ausgeben. Einsteiger seien etwas preisbewusster. Die meisten würden Laufen als Gesundheitssport betreiben, darin liege hauptsächlich die Motivation.

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