Wolken spiegeln sich im Fenster hinter einem Puma-Logo am Firmensitz des Sportartikelherstellers in Herzogenaurach
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Übernahmegerüchte um Puma
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Übernahmegerüchte um Puma

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Puma: Aktionäre träumen von Übernahme

Puma: Aktionäre träumen von Übernahme

Innerhalb eines Jahres hat die Aktie von Puma mehr als die Hälfte an Wert verloren. Nun lernt die Raubkatze wieder das Springen, denn die Anteilseigner träumen von einer Übernahme – und das nicht zum ersten Mal.

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Sneaker und Sportkleidung mit der Raubkatze darauf, dem ikonischen Logo des Herzogenauracher Sportartikelherstellers, liegen derzeit wieder vermehrt auf dem Ramschtisch der Branche. Der letzte Puma-Chef Arne Freundt hat das erfolglos versucht zu ändern. Sein Nachfolger Arthur Hoeld will nun einen Neustart. Wie genau, das ist noch offen, und so bleibt Raum für Wunschträume. Erst vor wenigen Wochen hatte ein Aktionär die Raubkatze, genauer den Aktienkurs des Unternehmens, zum Springen gebracht. Er forderte eine Fusion mit Adidas, wenn Puma nicht in die Spur kommt. Die Gerüchte verebbten aber wieder.

Investoren aus Asien?

Nun richtet sich der Blick nach Asien. Dort war der chinesische Sportartikelhersteller Anta Sports zuletzt schon auf Shoppingtour und hat die Outdoor-Marke Jack Wolfskin gekauft. Nun könnte Anta Sports, einem Bloomberg-Bericht zufolge, mit Partnern zusammen an einem Übernahmeangebot für Puma arbeiten. Interesse an Puma kommt demnach auch aus Japan von Konkurrent Asics und vom chinesischen Sportartikelhersteller Li Ning.

Wie es bei solchen Spekulationen immer so ist, gibt es von den Unternehmen selbst weder ein Ja noch ein Nein. Und so reicht dann schon ein Gerücht, um den Aktienkurs sprunghaft nach oben zu befördern. Die Ausgangslage dafür war aber auch erschreckend tief. Erst vor Kurzem hatte die Aktie von Puma ihr Zehnjahrestief erreicht.

Nicht die erste Übernahme

Anders als der deutlich größere Konkurrent Adidas hat Puma jüngst schon Erfahrung mit Übernahmen. 2010 hatte der französische Luxuskonzern PPR die Mehrheit beim Sportartikelhersteller übernommen. 2018 gab der nun in Kering umbenannte Konzern einen Großteil der Anteile wieder ab. Der damalige Puma- und aktuelle Adidas-Chef Björn Gulden hatte den stark kriselnden Sportartikelhersteller zuvor wieder zum Erfolg und damit in die erneute Eigenständigkeit geführt.

Vage Pläne, konkrete Träume

Die aktuellen Übernahmegerüchte sind nicht neu. Im Sommer wurde schon in Fachkreisen gemunkelt, dass die französische Familienholding des Kering-Großaktionärs Pinault ihre Anteile an Puma loswerden will. Schon damals waren Anta und Li Ning im Gespräch. Kein Wort dazu gab es Ende Oktober vom neuen Puma-Chef Arthur Hoeld. Der hatte vor der Presse in Herzogenaurach seine Neustart-Pläne für die Raubkatze vorgestellt. Unter anderem sollen im großen Stil Stellen abgebaut werden. Die Marke solle außerdem wieder heiß und begehrlich werden. Wie genau, dazu gab es noch keine Details. Der Aktienkurs gab kurz danach weiter nach. Jetzt ging er innerhalb eines Tages um 15 Prozent nach oben. Dafür reicht, im Falle der lange schon lahmenden Raubkatze, auch ein bisschen Träumerei.

Dieser Artikel ist erstmals am 28. November 2025 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.

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