Symbolbild: Arbeit in einer E-Autowerkstatt
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Bei Reparaturen und Werkstatt-Aufenthalten gibt es große Unterschiede zwischen Autos mit Elektro- und Verbrennermotor.

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Versicherungsverband zu E-Autos: Reparaturkosten sind zu hoch

Versicherungsverband zu E-Autos: Reparaturkosten sind zu hoch

Der Versicherungsverband GDV kritisiert hohe Reparaturkosten bei E-Autos. Die Schäden seien im Schnitt um bis zu 25 Prozent höher als bei vergleichbaren Verbrennern. Das könnte negative Folgen für die Mobilitätswende haben.

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Die KFZ-Versicherer könnten 2024 das zweite Jahr in Folge Milliardenverluste wegen steigender Reparaturkosten machen. Dazu tragen neuerdings auch die Elektroautos bei. Eine Rolle spielen die seit Jahren steigenden Ersatzteilpreise und höhere Löhne. So stellen KFZ-Werkstätten inzwischen für eine Stunde 173 Euro in Rechnung. Diese höheren Kosten treffen alle Antriebsarten, sowohl Verbrenner- als auch Elektroautos.

Schäden bei E-Autos: Weniger, aber teurer

Schäden an Elektrofahrzeugen sind dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zufolge zwar um ein Fünftel seltener, aber dafür um ein Viertel teurer als bei herkömmlichen Autos. Unterm Strich können sich erhebliche Mehrkosten ergeben. Da wären zum einen hohe Ausgaben für den Tausch von Antriebsbatterien, die man als Halter unbedingt mitversichern sollte.

Lange Standzeiten und Warten auf die Ersatzteile

Wenn E-Autos kaputtgehen, stehen sie häufig lange in der Werkstatt, auch weil man länger auf Ersatzteile warten muss. Neben solchen Standzeiten kritisieren die Versicherer auch noch schlechte Diagnose- und Reparaturmöglichkeiten. Bei schweren Schäden fehle es nicht nur den Werkstätten oft an Erfahrung mit den neuartigen Fahrzeugen.

Auch Abschleppunternehmen, Feuerwehren und KFZ-Gutachter bräuchten den Versicherern zufolge mehr Unterstützung von E-Autoherstellern. Knackpunkt bei vielen Unfällen sei der Zustand der Batterie, der sich oft nicht richtig überprüfen lasse. Auf Verdacht hin würden E-Autos dann lange in Quarantäne gelagert oder sogar in Löschcontainern im Wasser versenkt, was zum Totalschaden führe.

"Immer wieder Ärger mit den E-Auto-Batterien"

GDV-Chef Jörg Asmussen fordert die Hersteller von Elektroautos auf, einen Beitrag zu leisten, um die Reparaturkosten zu dämpfen. Viel wäre gewonnen, wenn es statt der bisherigen Ungewissheiten präzise Kriterien für den Umgang mit Unfallwagen gäbe. Es bräuchte Anleitungen für wirtschaftlich nachhaltige Reparaturen oder den teilweisen Austausch beschädigter Batterien.

Drohende Beitragserhöhungen für E-Fahrzeuge

Wenn diese Kosten nicht sinken, drohen Asmussen zufolge Beitragserhöhungen in den Kaskoversicherungen für die E-Fahrzeuge. Bei der reinen Haftpflichtversicherung kosten sie zum Teil erheblich weniger als ein vergleichbarer Verbrenner. Sollten die Reparaturkosten nicht sinken, könnte das langfristig die Akzeptanz der Elektroautos gefährden.

Als Erstes dürfte es bei der Berechnung der individuellen Typklassen des jeweiligen Fahrzeugmodells teurer werden. So führen höhere Reparaturkosten am Ende auch zu einem höheren Versicherungsbeitrag.

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