Blüte und Frucht der Tollkirsche
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Viele Pflanzen sind hochgiftig und können bei Verzehr zum Tode führen - wie die Tollkirsche.

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Giftpflanzen: Die zehn gefährlichsten Pflanzen im Garten

Giftpflanzen: Die zehn gefährlichsten Pflanzen im Garten

Manche Giftpflanzen wie Tollkirsche oder Eibe sehen wunderschön, manchmal sogar appetitlich aus. Das aber kann für Kinder zur tödlichen Gefahr werden. Bestimmte Pflanzen sollten Sie daher aus Ihrem Garten verbannen. Diese hier sind besonders giftig.

Über dieses Thema berichtet: Schnittgut am .

Die Sonne scheint - Zeit zum Toben im Freien. Für viele Eltern ist der heimische Garten ein sicherer Ort, an dem sie ihre Kinder unbeaufsichtigt spielen lassen können. Ein Trugschluss, denn gerade im eigenen Garten lauern so manche Gefahren: Ob Spielgeräte, die marode und unsicher verankert sind, Gartenteiche und offene Regentonnen oder herumliegende Gartengeräte. All diese Gefahrenquellen sollte man entweder ganz ausschalten oder zumindest im Blick haben, wenn die Kinder draußen spielen.

Giftpflanzen im Garten

An Pflanzen wird dabei häufig allerdings nicht gedacht, wenn es um einen kindersicheren Garten geht. Dabei sind so einige Pflanzen, die den Garten farbenfroh und prächtig gestalten, giftig. Die Aktion "Das sichere Haus" rät vor allem bei diesen zehn zum Teil hochgiftigen Pflanzen zur Vorsicht. Das sind zwar längst nicht alle gefährlichen Pflanzen, aber sie zählen mit zu den giftigsten.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass ihr Kind giftige Pflanzenteile verschluckt oder auch nur im Mund gehabt hat, entfernen Sie zuerst mögliche Reste aus der Mundhöhle. Geben Sie dem Kind Leitungswasser (keine Kohlensäure!) zu trinken. Das verdünnt die Giftstoffe. In die Hausapotheke gehören auch Kohle-Tabletten, da Kohle das Gift bindet, empfiehlt die Aktion "Das sichere Haus".

Scheuen Sie sich nicht, den Notruf zu wählen

Zeigt das Kind Symptome, wirkt es zum Beispiel benommen oder muss sich erbrechen, zögern Sie keinesfalls, den Notruf 112 zu alarmieren. Idealerweise wissen Sie, welche Pflanze ihr Kind gegessen hat oder Sie können sie zumindest beschreiben. Schildern Sie die Symptome. Auch die Giftnotrufzentrale kann Ihnen dabei weiterhelfen.

App: Giftigkeit von Pflanze und Erste-Hilfe-Maßnahmen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bietet eine App an: "Vergiftungsunfälle bei Kindern". Hier finden Sie zu jeder Pflanze ein Bild und eine Einordnung, wie giftig diese Pflanze ist. Auch Hinweise für Erste Hilfe Maßnahmen sind hinterlegt. Im Zweifel halten Sie sich nicht lange mit der Suche auf, sondern wählen gleich die Nummer des regionalen Giftnotrufs, dessen Nummer direkt angegeben und durch einen Klick anwählbar ist.

Pflanzen bestimmen via App

Es gibt verschiedenste Apps, mit deren Hilfe man Pflanzen bestimmen kann. Alle hier vorgestellten haben gemeinsam, dass man die Bilder der abfotografierten Pflanzen hochladen kann und dann eine Bestimmung erfolgt. Zudem sind sie kostenlos.

  • Die App PlantNet wurde von Forschungseinrichtungen aus verschiedenen Ländern entwickelt. Mit ihrer Hilfe lassen sich nicht nur heimische, sondern auch Pflanzen in verschiedenen Ländern bestimmen. Ihr Pflanzen-Foto wird mit über 27.000 Pflanzen in der Referenzdatenbank von PlantNet abgeglichen.
  • Mit der App Flora Incognita lassen sich heimische Wildpflanzen bestimmen. Nachteil, wenn man kontrollieren will, ob eine Pflanze giftig ist: Bei den über 4.800 gelisteten Pflanzen bei Flora Incognita sind nur wenige Zier- und Zimmerpflanzen dabei, die ebenfalls für Kinder und Tiere gefährlich werden können.
  • Wer mehr als nur Pflanzen erkennen will, ist mit der App iNaturalist gut beraten, denn die kann über Pflanzen hinaus auch Insekten bestimmen. Nutzer von iNaturalist können helfen, den Insektenbestand an bestimmten Orten zu dokumentieren. Umgekehrt kann man sich auch informieren, welche Insekten an bestimmten Standorten vorkommen. "Jede Beobachtung kann zur Erforschung der Biodiversität beitragen, vom seltenen Schmetterling bis zur gewöhnlichen Stadtpflanze." Funde werden mit wissenschaftlichen Datensammlungen wie der Global Biodiversity Information Facility geteilt, damit Forscher die Daten finden und verwenden können, so das Statement auf der Webseite von iNaturalist.

Diese Pflanzen sind giftig für Hunde, Katzen und Kleintiere

Was den Gartler stolz macht, kann auch für Hund und Katze gefährlich werden. Viele Pflanzen sind für Haustiere giftig oder können sie gar töten. Beliebte Garten-Pflanzen wie Clematis, Efeu, Buchsbaum, Oleander und Hortensien können zum Beispiel für Hunde zum gefährlichen Knabberspaß werden. Frühjahrsblüher wie Krokus, Maiglöckchen und Narzisse sind ebenfalls giftig.

Geeignete Pflanzen für den Familiengarten

Ein Garten mit Blumen wie Kornblume, Cosmea oder Kapuzinerkresse und Gehölzen wie Ahorn-, Linden- und Pappelarten sowie Felsenbirne und Schlehe sind besonders kinderfreundlich. Den eigenen Garten frei von Giftpflanzen zu gestalten, sollte Eltern aber nicht in trügerischer Sicherheit wiegen. Denn auch unterwegs in Wald und Wiese gibt es jede Menge Pflanzen, die giftig sind. Kinder sollten deshalb frühzeitig sensibilisiert werden, sich keine Pflanzen oder unbekannten Früchte in den Mund zu stecken und zu essen.

Im Video: Giftpflanzen im Garten (ab Minute 8:09)

Blühender Busch
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Oleander

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