Nachbau der Junkers F13 landet am Bremer Flughafen
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1919 war die Junkers F 13 (hier ein Nachbau) das erste Verkehrsflugzeug der Welt, das komplett aus Metall war

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Hundert Jahre modernes Passagierflugzeug: die Junkers F13

Hundert Jahre modernes Passagierflugzeug: die Junkers F13

Die ersten Reisenden der Lüfte saßen noch im Freien, eingehüllt in warme Decken. In der Junkers F 13, dem ersten modernen Verkehrsflugzeug der Welt, war es da deutlich gemütlicher. Am 13. September 1919 startete das Flugzeug zu einem Rekordflug.

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Die ersten Passagierflugzeuge hatten ein Gerüst aus Holz oder Metall und waren mit Stoff bespannt. Anders die Junkers F 13: Sie war ganz aus Metall und hatte eine geschlossene Passagierkabine. Standardmäßig konnten es sich vier Reisende in Polstersitzen bequem machen. Heizung und Beleuchtung gab es auch an Bord. Flugzeugbauer Hugo Junkers nannte seine F 13 daher auch "Luftlimousine".

Junkers F 13 ist stabil und robust

Bereits 1915 hatte Junkers das erste Flugzeug ganz aus Metall gebaut. Es trug den Namen Junkers J 1. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte er mit seinem Konstrukteur Otto Reuter ein Kabinen-Verkehrsflugzeug, das komplett aus Metall bestand. Diese Bauart machte das Flugzeug sicherer und für die Passagiere bequemer. Statt der damals üblichen Doppeldecker hatte die F 13 nur ein Paar Tragflügel. Streben und Verspannungen waren daher nicht nötig. Das verringerte den Luftwiderstand deutlich und damit auch den Treibstoffverbrauch. Zum ersten Mal startete das Flugzeug am 25. Juni 1919. Am 13. September hob die F 13 mit sieben Passagieren an Bord vom Erdboden ab und erreichte eine Rekordhöhe von 6.750 Metern.

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Die Junkers F 13 auf einem Zigarettensammelbild aus dem Jahr 1932

Passagierflugzeug für die ganze Welt

Das Flugzeug bestand komplett aus einer Leichtmetall-Legierung namens Duralumin. Die Hülle war aus stabilem Wellblech, innen waren deshalb nur wenige Stützelemente notwendig. Wegen der Leichtmetallbauweise war die F 13 zudem deutlich robuster als ihre Vorgänger aus Holz und Stoff. Unterschiedliche Klima- und Wetterverhältnisse machten ihr wenig aus. Das war ein Grund des großen Erfolges der Junkers F 13. Bald flogen die ersten Maschinen in den USA und Kolumbien, wenig später in Kanada, Argentinien, Brasilien, China und Persien. Auch in europäischen Ländern wie Finnland, Schweden, Lettland, Polen, Ungarn, Österreich, Italien und der Schweiz flog die F 13. In den frühen 1920er-Jahren bewältigte sie über zwei Drittel des europäischen Luftverkehrs. Rund 320 Exemplare wurden insgesamt gebaut. Eines davon steht heute im Deutschen Museum in München, ist aber wegen Renovierungsarbeiten dort voraussichtlich erst wieder 2020 zu besichtigen.

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Zwei Mitarbeiter der Lufthansa betanken Flugzeuge vom Typ F13. Aufnahme von 1926

Um die Konstruktion der Nachfolgemodelle zu verbessern, wurden die Erfahrungen mit der F 13 genau ausgewertet. Sie wurde so zum Ausgangspunkt für eine technische Entwicklung, an deren Ende ein anderes sehr erfolgreiches Verkehrsflugzeug stand: Die Junkers Ju 52, auch "Tante Ju" genannt.

Mit der "F 13" revolutionierte Hugo Junkers die Personenluftfahrt. Ihr Erstflug fand im 1919 statt und jährt sich heuer zum hundertsten Mal.
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Mit der "F 13" revolutionierte Hugo Junkers die Personenluftfahrt. Ihr Erstflug fand im 1919 statt und jährt sich heuer zum hundertsten Mal.