Es sollte eine Wintertour in den Allgäuer Alpen werden. Doch was als Bergtour begann, endete für eine 23-Jährige in einem unfreiwilligen Gefängnis. Die Bergwacht musste ihr am Ende zu Hilfe kommen.
- Zum Artikel: So wird man Bergretter
Eingesperrt in der Fiderepasshütte
Die 23-jährige Wanderin hatte am Montagabend (7. April 2025) wie geplant die Fiderepasshütte bei Oberstdorf erreicht. Dort wollte sie die Nacht im Winterraum verbringen. Dazu hatte sie sich nach Angaben der Bergwacht im Vorfeld den Zugangscode bei der zuständigen Alpenvereinssektion geholt. Doch beim Betreten der Hütte passierte ein Missgeschick: Die Tür fiel hinter ihr zu und der Griff innen brach ab. Die Frau war plötzlich eingesperrt.
Rasche Rettung durch Bergwacht und Polizeihubschrauber
Doch die 23-Jährige hatte laut Bergwacht viel Glück und ein Handynetz. Dank der Mobilfunkverbindung konnte sie die Bergwacht alarmieren. Zufällig befand sich die Bergwacht gemeinsam mit der Polizeihubschrauberstaffel wegen eines Übungsfluges in der Nähe. Noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichte ein Retter die Hütte und befreite die junge Frau. Anschließend wurde sie ins Tal geflogen.
Glück im Unglück
Die Bergwacht betonte, dass die Mobilfunkverbindung in der abgelegenen Hütte entscheidend für die schnelle Rettung war. Ohne diese Möglichkeit wäre die Situation für die eingesperrte Wanderin deutlich schwieriger gewesen. Und die zuständige Alpenvereinssektion ist informiert und wird den defekten Griff baldmöglichst reparieren, so die Bergwacht.
Die Polizei hatte das Alter der Bergsteigerin zunächst mit 20 Jahren angegeben. Inzwischen wurde das Alter auf 23 Jahre korrigiert. Wir haben den Artikel entsprechend angepasst.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!