Krankenhaus GmbH Weilheim Schongau, darauf ein Plakat mit den Buchstaben: "SOGESUND".
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Das Krankenhaus Schongau soll zum Medizinischen Versorgungszentrum werden. So sieht das der Haushalt vor, den der Kreistag nun beschlossen hat.

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24/7-Versorgung endet: Neue Struktur für Schongauer Krankenhaus

24/7-Versorgung endet: Neue Struktur für Schongauer Krankenhaus

Das Krankenhaus Schongau soll zum medizinischen Versorgungszentrum werden. So sieht das der Haushalt vor, den der Kreistag jetzt beschlossen hat. Ein 24–Stunden-Notfall-Angebot wird es dann in Schongau nicht mehr geben – was weiter auf Kritik stößt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der Kreistag des Landkreises Weilheim-Schongau hat den Haushalt für das laufende Jahr beschlossen – und der enthält unter anderem eine Umstrukturierung des Krankenhauses Schongau. Das wird zu einem Medizinischen Versorgungszentrum.

Ein Teil dieser neuen Krankenhaus-Struktur ist eine Notfall-Ambulanz, die die bisherige Notfall-Aufnahme ersetzt. Ein 24-Stunden-Angebot für Notfälle wird es dann in Schongau nicht mehr geben. Das ist eine der Tatsachen, auf die sich Bürgerinnen und Bürger in Schongau und Peiting mit den umliegenden Gemeinden künftig einstellen müssen.

12 Millionen Euro Kosten für die Umstrukturierung

Insgesamt 7,7 Millionen Euro kosten die Abfindungen für die rund 200 Mitarbeiter in Schongau. 4,3 Millionen kosten die Umbauten der beiden Krankenhäuser in Weilheim und Schongau, 2,2 Millionen Euro davon entfallen auf Schongau. Die neue Ambulanz für Notfälle, die seit Anfang März in Betrieb ist, wird von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr geöffnet sein.

Geschäftsführer: Rundum-Versorgung nicht finanzierbar

Der stellvertretende Geschäftsführer Claus Rauschmeier wirbt für die neue Struktur am Standort Schongau. Er sagte dem BR, eine Rundum-Versorgung sei unter den derzeitigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen nicht finanzierbar und die Umstrukturierung des Krankenhaus Schongau in ein Medizinisches Versorgungszentrum "alternativlos".

Notarztteams suchen jeweils beste Lösung

Für rund 30.000 Einwohner des westlichen Landkreises ist die Alternative für manche Behandlungen die Fahrt ins Partner-Krankenhaus Weilheim – oder in die Nachbar-Krankenhäuser nach Füssen, Kaufbeuren oder Landsberg. Für größere Notfälle wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle empfiehlt der Geschäftsführer, der gleichzeitig gelernter Intensivpfleger ist, in jedem Fall die Rettungsnummer 112 zu wählen. Die Notarztteams des Roten Kreuzes wüssten in allen schwierigen Situationen, welches Krankenhaus für welchen Notfall die beste Lösung für die Patienten sei.

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