Mehrere Tausend Kraniche flogen am Wochenende über Oberbayern hinweg.
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Ab in den Süden: Tausende Kraniche überqueren Bayern

Ab in den Süden: Tausende Kraniche überqueren Bayern

Mit dem Herbst zieht es die Flugvögel wieder in den wärmeren Süden: So auch Tausende Kraniche, die am Wochenende den Freistaat überquerten. Wohin die Tiere fliegen und welche Route sie dabei auf sich nehmen.

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Derzeit überqueren besonders viele Kraniche den Freistaat. Wie der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) in Hilpoltstein am Dienstag mitteilt, wurden die laut trompetenden Zugvögel bereits in großen Trupps beobachtet.

Zum Teil flogen am vergangenen Wochenende mehrere Tausend Tiere über die Landkreise Bad Tölz, Wolfratshausen, Mühldorf und Pfaffenhofen, heißt es. Dabei haben die Tiere eine Fluggeschwindigkeit von 50 bis 70 Stundenkilometer.

Die Kraniche zieht es in den Süden Frankreichs

Sie würden die Zugroute entlang des Alpennordrandes nutzen, so Miriam Hansbauer vom LBV, die auch bei der Arbeitsgemeinschaft Kranichschutz Deutschland aktiv ist. Diese Route würde seit 15 Jahren wieder genutzt. Die Tiere fliegen in V-Formation zu ihren Winterquartieren in Südwesteuropa und Nordafrika.

Die Kraniche, die derzeit über Südbayern zu beobachten sind, kommen über den baltisch-ungarischen Zugweg: von Ungarn über Österreich, queren Südbayern in west-/südwestlicher Richtung und fliegen weiter entlang der Alpen. In der Camargue im Süden Frankreichs rasten sie, so Hansbauer.

In diesem Jahr scheine diese Flugroute besonders stark frequentiert zu sein, so der LBV. Warum sich diese Zugroute so etabliert habe, sei nicht eindeutig klar. Vermutlich seien viele Faktoren dafür verantwortlich. 

Auch in Bayern leben 50 Kranich-Paare

Im Landkreis Mühldorf sollen rund 10.000 Vögel das Thalhamer Moos überquert haben. Kleinere Trupps wurden über Mittel- und Unterfranken gesichtet. Bis Mitte November wird mit weiteren Kranich-Sichtungen gerechnet.

Lange Zeit galt der Kranich laut LBV in Bayern als ausgestorben. Inzwischen sind in Bayern insgesamt rund 50 Paare bekannt, die meisten davon in der Oberpfalz.

Mit Informationen der dpa

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