Ein Bär lugt hinter einem Gebüsch hervor (Symbolbild)
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Erste Sichtung eines Braunbären seit zwei Jahren - eine Wildtierkamera hat am Wochenende Fotos von einem Braunbären gemacht. (Symbolbild)

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Braunbär im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gesichtet

Braunbär im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gesichtet

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist am Wochenende ein Braunbär in eine Fotofalle getappt - laut Landrat im Gemeindegebiet von Mittenwald. Die Behörden rätseln, ob der Bär derselbe ist, der vor zwei Jahren im Murnauer Moos fotografiert worden ist.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Zum ersten Mal seit zwei Jahren ist im Werdenfelser Land wieder ein Braunbär gesichtet worden. Er ist im Gemeindebereich von Mittenwald in eine Fotofalle getappt. Das hat der Landrat von Garmisch-Partenkirchen Anton Speer dem BR mitgeteilt.

Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern seien informiert worden, heißt es beim Landesamt für Umwelt. "Bayern ist mit einem Managementplan auf diese Situation vorbereitet".

Bär wandert offenbar zwischen Tirol und Bayern

Ob der jetzt fotografierte Bär derselbe ist, der vor zwei Jahren im Murnauer Moos fotografiert wurde, sei noch unklar, so das Landesamt für Umwelt. Offenbar gibt es aber einen Bären, der zwischen Tirol und Bayern wandert. Vor zwei Wochen wurde ein Braunbär im Pitztal fotografiert. Mittlerweile gehen dort die Behörden von zwei Bären aus, die in Tirol umherstreifen. Einer von ihnen wurde im Juni letztes Jahr (2021) in Fiss im Oberen Inntal von einem Wanderer gefilmt.

Wo nun am Wochenende der Bär genau fotografiert wurde, wollte das Landesamt für Umwelt auf BR-Anfrage nicht sagen. Auch im Landratsamt ist der genaue Aufenthaltsort des Tieres noch nicht bekannt.

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Zum ersten Mal seit zwei Jahren ist im Werdenfelser Land wieder ein Braunbär gesichtet worden. Er ist bei Mittenwald in eine Fotofalle getappt.

Siedelt der Bär dauerhaft bei uns?

Die nächste größere Bärenpopulation befindet sich im italienischen Trentino, etwa 120 Kilometer von Bayern entfernt. Eine Bärenpopulation breitet sich nur sehr langsam aus. Es wird nicht davon ausgegangen, dass Bären sich in Bayern dauerhaft ansiedeln.

Junge Männchen streifen auf der Suche nach einem Weibchen zum Teil sehr weit umher. Dabei können sie mehrere Monate oder wenige Jahre unterwegs sein. Finden sie keine Partnerin, kehren sie wieder in ihre Heimat zurück.

Möglicherweise auch ein Wolf im Ammergebirge unterwegs

Neben dem Bär in Mittenwald gibt es Hinweise auf einen großen Beutegreifer im Hinteren Graswangtal im Ammergebirge.

Landrat Speer spricht im Zusammenhang mit den Fotoaufnahmen davon, dass es sich möglicherweise um einen Wolf handelt. Es sei in jedem Fall ein sogenannter Canidae, also ein großer Vierbeiner, auf einer Fotoaufnahme dokumentiert. Die Aufnahme wird derzeit von Fachleuten analysiert.

Wie verhalte ich mich beim Wandern?

Bei Aufenthalten in der Natur ist es wichtig, sehr genau darauf zu achten, keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen – das würde die Tiere an bewohnte Gebiete gewöhnen. Grundsätzlich sind die großen Beutegreifer sehr scheue Tiere, die man kaum zu Gesicht bekommt. Verhaltensregeln und Antworten auf häufig gestellte Fragen gibt der LfU auf seiner Internetseite.

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