Erkundungsbohrung an möglicher Trasse der Bahnstrecke Ulm-Augsburg in der Nähe von Jettingen-Scheppach
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13 Erkundungsbohrungen will die Bahn durchführen lassen, um die geeignetste Trasse für die Bahnstrecke Ulm-Augsburg zu finden.

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Bahnstrecke Ulm-Augsburg: Bohrungen helfen bei Trassenfindung

Bahnstrecke Ulm-Augsburg: Bohrungen helfen bei Trassenfindung

Vier mögliche Trassen stehen zur Diskussion für die geplante Bahnstrecke Ulm-Augsburg. Erkundungsbohrungen sollen der Bahn helfen, die am besten geeignete Trasse zu finden. Wo die neue Strecke verlaufen wird, steht aber noch lange nicht fest.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

In der Region zwischen Ulm und Augsburg führt die Deutsche Bahn 13 Erkundungsbohrungen für die geplante neue Bahnstrecke durch. Das hat das Unternehmen heute bekanntgegeben. Die Bohrungen sollen der Bahn helfen, eine von vier möglichen Trassenvarianten auszuwählen. Steht dann eine Vorzugstrasse fest, soll noch einmal gezielt gebohrt werden.

Die Arbeiten laufen schon seit Oktober und sollen Ende Februar abgeschlossen werden. Mit den Bohrungen will die Bahn Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Bodens gewinnen, beispielsweise wo genau einzelne Schichten verlaufen und in welcher Tiefe das Grundwasser beginnt.

Bis zu 90 Meter tiefe Bohrungen an möglichen Bahntrassen

"Wir prüfen, wie setzungsempfindlich der Boden ist und welche Belastungen er aushält", erklärte Thomas Bauer, Gutachter für die Geotechnik. Bis zu 90 Meter tief wird gebohrt, die Proben werden dann im Labor analysiert. "Wir können dann Einschätzungen geben, welche Bodenverbesserungen oder Austauschmaßnahmen eventuell notwendig sind", so Bauer.

Keine Überraschungen bei bisherigen Bohrungen

Bei den bisherigen Bohrungen habe man aber keine großen Überraschungen erlebt. Die Bodenverhältnisse hätten sich wie erwartet gezeigt, sagt Bauer: "Oberflächennah sind das Kiese und Torfe, ab circa 15 Meter kommen dann tertiäre Sande, wie man sie aus dem Sandkasten auch kennt."

Bei den Bohrungen kommt eine Kombination aus Rammkern- und Rotationsbohrer zum Einsatz. In den oberen Schichten wird noch gerammt, in den tieferen Schichten wird dann der Bohrer mit schmaleren Rohren verwendet.

Die Trassen-Entscheidung fällt voraussichtlich nächstes Jahr

Noch gibt es keine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Trassen-Variante. Die Bahn wird voraussichtlich Ende nächsten Jahres eine Vorzugstrasse auswählen, über die dann der Bundestag entscheidet. "Es kommt natürlich auch darauf an, verantwortlich mit den Steuergeldern umzugehen, deshalb sind die Kosten des Projekts ein Kriterium", betont Anton Knapp, Pressesprecher der Bahn. "Daneben sollen aber viele anderen Kriterien wie der Naturschutz oder Anliegen der Bürger eine wichtige Rolle spielen."

Die neue Hochgeschwindigkeitstrasse soll Ulm und Augsburg in 26 Minuten verbinden. Derzeit ist man noch 41 Minuten unterwegs.

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