Unter dem Marienhof in München liegt Deutschlands tiefste Baustelle: Die neue S-Bahn-Station für die zweite Stammstrecke liegt 45 Meter im Untergrund. Dort und auch am Hauptbahnhof können sich Besucher am Samstag einen Eindruck von dem Megaprojekt verschaffen. Bis 18 Uhr sind die beiden Baustellen für die riesigen Tunnelbahnhofsanlagen geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Führungen, Kinderprogramm und mehr
Am Marienhof können die Besucher die Ebene -3 in rund 25 Metern Tiefe erkunden und dort den gerade fertiggestellten neuen Verbindungsstollen zur U-Bahn besichtigen. Interessierte dürfen beispielsweise auch auf einen Bagger steigen. Es gibt Führungen und Informationen, auch an ein Programm für Kinder ist gedacht.
40 Meter im Untergrund: Tiefste Zugstation Deutschlands
Am Hauptbahnhof ist laut Bahn bereits eine Tiefe von 35 Metern erreicht, am Marienhof liegt die Bauwerkssohle in mehr als 40 Metern Tiefe. Die beiden Bahnhöfe sollen die tiefsten Zugstationen Deutschlands werden. Die zweite Stammstrecke sei "mehr als ein Tunnelbau", erklärte die Deutsche Bahn auf Anfrage des BR. Hier entstehe das modernste S-Bahn-System Deutschlands.
Fertigstellung in zehn Jahren erwartet
Nach jahrelanger Bauverzögerung und Umplanungen werden die Kosten inzwischen auf etwa zehn Milliarden Euro geschätzt. Die Fertigstellung für die zweite S-Bahn-Stammstrecke mit einem insgesamt etwa sieben Kilometer langen Tunnel wird in gut zehn Jahren erwartet. Ein Bahnsprecher betonte, das Unternehmen tue weiterhin alles dafür, um das Großprojekt 2035 in Betrieb zu nehmen.
Baustelle zur zweiten S-Bahn-Stammstrecke lädt zum Tag der Offenen Tür
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