Blick hinter den Bauzaun auf die Baustelle der 2. Stammstrecke am Münchner Marienplatz, Foto vom Tag der offenen Baustelle am 08.06.2024.
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Blick hinter den Bauzaun auf die Baustelle der 2. Stammstrecke am Münchner Marienplatz, Foto vom Tag der offenen Baustelle am 08.06.2024.

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Blick hinter den hohen Bauzaun: Großprojekt 2. Stammstrecke

Blick hinter den hohen Bauzaun: Großprojekt 2. Stammstrecke

Besucher können heute die Großbaustelle zur zweiten Stammstrecke in der Münchner Innenstadt besichtigen. Fachleute vor Ort beantworten Fragen. Nach heutigem Stand soll das Großprojekt bis 2037 fertig werden und über sieben Milliarden Euro kosten.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Die Deutsche Bahn präsentiert anlässlich der Feiern zum Münchner Stadtgeburtstag heute die Großbaustelle zur zweiten S-Bahn-Stammstrecke am Marienplatz. Bürger erhalten so im Infozentrum am Marienhof und auf dem Baufeld seit langer Zeit erstmals Einblick in den Stand des umstrittenen Großprojekts.

Es soll den Nahverkehr in der Region München stark verbessern und stabiler machen. Dafür wird eine zweite S-Bahn-Stammstrecke auf rund zehn Kilometer Länge und in bis zu 48 Meter Tiefe zwischen Laim und Leuchtenbergring gebaut. Bestandteil des Projekts sind Tunnel von gut sieben Kilometer Länge und mehrere Rettungsschächte.

Baustelle zur 2. Stammstrecke kostenlos besichtigen

Am Marienhof entsteht hinter einem hohen Bauzaun der Tiefbahnhof Marienplatz für die zweite Stammstrecke. Bis in 30 Meter Tiefe sind die Bauleute schon unten. Und die letzten zehn Meter wollen sie noch dieses Jahr schaffen.

Fachleute sind da für Fragen an diesem "Tag der offenen Baustelle" direkt hinter dem Münchner Rathaus. Besucher können Bagger, Kräne, Bohrer und Pumpen begutachten oder sich erklären lassen, wie die Bahn mit Hebeinjektionen dafür sorgt, dass sich die Gebäude in der Nähe nicht absenken. So wird die Frauenkirche gestützt während der Bauarbeiten, genauso wie Händler in der Dienerstraße, darunter etwa Feinkost Dallmayr.

Einlass am Marienhof ist ab 10 Uhr. Der Besuch ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Es gibt ein Kinderprogramm und Führungen.

Sieben Milliarden Euro Kosten

Das Projekt geht nach jahrelangen Verzögerungen jetzt besser voran. Zum Beispiel bei den Maximiliansanlagen auf der rechten Isarseite in der Nähe des Landtags. Dort seien jetzt Kampfmittelmitteluntersuchungen abgeschlossen. Einige Granaten und kleinere Bomben konnten laut Bahn ohne größeren Aufwand beseitigt werden. Bis zum Herbst müsse noch eine alte Fernwärmeleitung herausgerissen werden. Dann werden mit Hochleistungsrammen Löcher für Schlitzwände gemacht, die bis zu 50 Meter in die Tiefe reichen sollen für einen Rettungsschacht.

Die Bahn will die Baustelle herzeigen und für das Ergebnis werben, an Bahnhöfen und Tunnelröhren – und zeigen, was da zwischen 2035 und 2037 fertig sein soll zu einem Preis von über sieben Milliarden Euro, nach heutigem Stand.

Im Video: Einblick in Bau der 2. Stammstrecke

Einblick in Bau der 2. Stammstrecke in München
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Einblick in Bau der 2. Stammstrecke in München

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