Schulakten von Schülerinnen in einer Hamburger Grundschule (Symbolbild)
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Bürokratieabbau: Schulen in Bayern sollen entlastet werden

Bürokratieabbau: Schulen in Bayern sollen entlastet werden

Formulare, Statistiken, Vorschriften: Viele Branchen leiden unter der überbordenden Bürokratie - auch Schulen sind davon nicht ausgenommen. Das bayerische Kultusministerium will nun Vorschläge sammeln, wie sich die Situation verbessern ließe.

Weniger Zeit für Bürokratie, dafür mehr Zeit für die Kinder - das ist das Ziel der neuen bayerischen Kultusministerin. Anna Stolz von den Freien Wählern will von den Schulen wissen, unter welchen bürokratischen Anforderungen sie besonders leiden. Nicht alles, was einmal eingeführt worden sei, sei auch heute noch unbedingt nötig, betont Stolz.

"Unübersichtliche Formulare, umständliche Abstimmungsschleifen und unnötige Dokumentationspflichten – die Schulleitungen und Lehrkräfte vor Ort wissen sehr genau, wo sich unnötige Bürokratie verbirgt. Ihre Ideen sind für mich die wichtigste Entscheidungsgrundlage", sagt die FW-Ministerin.

Stolz will Schulleiter und Lehrkräfte einbeziehen

Jetzt sollen zunächst Vorschläge gesammelt werden, dann können Schulleiter und Lehrkräfte abstimmen, was überflüssig ist. Das Ganze wird dann auf der Homepage des Kultusministeriums zu sehen sein.

Stolz will ein Verfahren mit hoher Transparenz. Es gehe darum, den Lehrkräften wieder mehr Zeit für ihre pädagogische Arbeit zu geben: "Mehr Zeit für die Kinder, das ist, was zählt", sagt die Kultusministerin.

Söder kündigt Streichungen an

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte erst kürzlich angekündigt, innerhalb eines Jahres werde jede zehnte Verwaltungsvorschrift gestrichen. Für ein neues Gesetz sollen zwei alte wegfallen. Um überflüssige Gesetze nicht mitzuschleppen, gilt künftig ein "Haltbarkeitsdatum". "Ein Gesetz soll immer nur für fünf Jahre gelten, danach muss es seine Notwendigkeit beweisen. Ansonsten fällt es weg", sagte Söder kürzlich bei der CSU-Fraktionsklausur im Kloster Banz.

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