In Großwallstadt im Landkreis Miltenberg ist es zu einem Chemieunfall bei der Firma Alcon gekommen.
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In Großwallstadt im Landkreis Miltenberg ist es zu einem Chemieunfall bei der Firma Alcon gekommen.

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Säure ausgetreten: Chemie-Unfall bei Alcon in Großwallstadt

Säure ausgetreten: Chemie-Unfall bei Alcon in Großwallstadt

In Großwallstadt im Landkreis Miltenberg ist es zu einem Chemieunfall bei der Firma Alcon gekommen. In einem Nebengebäude war Ameisensäure ausgetreten. Zwei Personen wurden im Krankenhaus untersucht, konnten aber schon wieder entlassen werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Bei der Firma Alcon in Großwallstadt ist am Dienstagmorgen der Austritt von Säure gemeldet worden. Die Feuerwehr wurde umgehend alarmiert, ebenso die Rettungskräfte. Der Einsatz ist mittlerweile wieder beendet. Die beiden vorsorglich alarmierten Rettungshubschrauber kamen nicht zum Einsatz. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Ätzende Ameisensäure entwichen

Der Unfall ereignete sich in einem Nebengebäude der Firma Alcon. Dort sei Ameisensäure entwichen, so ein Polizeisprecher. Das ist eine ätzende Flüssigkeit, die wasserlöslich ist und bei der Herstellung von Kontaktlinsen benötigt wird. Auch zur privaten Nutzung zum Entkalken von Haushaltsgeräten wird Ameisensäure verwendet. Bei der Herstellung von Kontaktlinsen bei Alcon würde die Säure in sehr "verdünnter Form" verwendet werden, teilte das Unternehmen mit.

Zwei Verletzte ins Krankenhaus gebracht

Insgesamt waren 16 Personen im Raum anwesend, in dem die Säure entwichen ist. 13 Personen sind vor Ort vom Notarzt untersucht worden. "Bei ihnen wurden keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen festgestellt", schrieb das Unternehmen. Zwei Menschen wurden für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht, konnten von dort aber laut Polizei mittlerweile wieder entlassen werden.

Keine Gefährdung von Bevölkerung und Umwelt

Die Säure ist offenbar nicht nach außen gedrungen. Laut Werkleiter Norbert Dörr sind nur geringe Mengen davon ausgetreten. Die Bevölkerung und auch die Umwelt sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. "Die erste Untersuchung des aktuellen Vorfalls habe ergeben, dass es sich um keinen systemischen Fehler handelt, sondern um einen unvorhersehbaren und begrenzten Einzelfall", schreibt das Unternehmen.

Die Feuerwehr hat die ausgetretene Säure mit einem speziellen Bindemittel abgebunden. Feuerwehr und Personal haben den Raum gereinigt, damit er vom Betriebspersonal wieder ohne Sonderschutzmaßnahmen betreten werden kann. Die genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

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