Zwei Champagner-Flaschen vom Hersteller "Moët & Chandon" (Symbolbild)
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Drogen im Champagner: Lokal kaufte Flasche wohl von Privatmann

Drogen im Champagner: Lokal kaufte Flasche wohl von Privatmann

Es gibt offenbar eine Spur im Fall um die tödlichen Drogen in einer Champagner-Flasche, die in einem Lokal in Weiden aufgetaucht war. Laut Medienberichten hatte das Lokal sie von einem Privatmann gekauft. Auch weitere Flaschen waren im Umlauf.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Nach einer Feier in einem Weidener Lokal, bei der wegen Drogen in einer Champagner-Flasche ein Mann ums Leben kam und mehrere Menschen verletzt wurden, hat die Polizei offenbar eine neue Spur. Wie die Mittelbayerische Zeitung (MZ) am Dienstag berichtet, soll "ein Mann aus der Region" die Flasche Moët "Ice Impérial" 2019 erworben und dem Lokal in Weiden verkauft haben.

Flasche hatte nicht mehr Originalkorken

Laut MZ hätten Untersuchungen inzwischen ergeben, dass in der Flasche "nicht mehr der Originalkorken" gewesen sei. Sie sei geöffnet, der Inhalt verändert und wieder verschlossen worden. Die deutschen Ermittler arbeiten mittlerweile mit niederländischen Behörden zusammen. Denn auch dort wurden vier Menschen durch flüssiges Ecstasy (MDMA) im Champagner vergiftet.

Weitere Flasche in den Niederlanden aufgetaucht

Die Flaschen hätten ein Etikett mit der derselben Chargennummer getragen, wie der Hersteller "Moët & Chandon" am Freitag bekannt gab. Der Hersteller selbst hatte den zweiten Fall aus den Niederlanden bei Behörden gemeldet. Es würde sich nicht "um ein Qualitätsproblem, sondern um einen Kriminalfall" handeln, erklärte "Moët & Chandon".

Die betroffenen Flaschen seien "einige Zeit vor ihrem Konsum auf einer Plattform für den Handel zwischen Privatpersonen" gekauft worden, fügte das Unternehmen unter Verweis auf die polizeilichen Ermittlungen hinzu. Nach MZ-Informationen soll es sich dabei um die Auktionsplattform "ebay" handeln. In Deutschland und den Niederlanden wird nun offiziell vor "Drogen im edlen Schaumwein" gewarnt. Am Dienstagabend waren weder Staatsanwaltschaft noch Kripo in Weiden für Nachfragen erreichbar.

52-jähriger Mann stirbt in Weiden

Der Fall in der Oberpfalz hatte sich in der Nacht auf Sonntag, den 13. Februar, ereignet. Die Polizei war alarmiert worden, weil mehrere Menschen in einem Lokal in der Weidener Innenstadt nach dem Genuss von Champagner Vergiftungserscheinungen zeigten. Sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Ein 52 Jahre alter Mann starb im Laufe der Nacht. Am darauffolgenden Montag wurde der Fund von flüssigem Ecstasy in der Flasche bestätigt.

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