Numbat-Gründer Martin Schall steht in einem Großraumbüro neben einer E-Ladesäule.
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Die Kemptener Firma Numbat stellt E-Ladesäulen her und hat jetzt einen Kredit von mehr einer Milliarde Euro erhalten.

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E-Ladesäulen-Bauer aus Kempten will hoch hinaus

E-Ladesäulen-Bauer aus Kempten will hoch hinaus

Mehrere Geldgeber haben großzügig in den Kemptener E-Ladesäulen-Hersteller "Numbat" investiert. Das Start-up will jetzt den Ausbau von Schnellladepunkten für Elektrofahrzeuge in Deutschland maßgeblich unterstützen. Dabei muss es aber schnell sein.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Mehrere Geldgeber wollen in den Kemptner E-Ladesäulen-Hersteller Numbat deutlich mehr als eine Milliarde Euro investieren. Eine enorme Summe für ein Startup in Deutschland. Numbat ist gerade mal zweieinhalb Jahre alt. Das besondere an den Ladesäulen von Numbat laut Unternehmensgründer Martin Schall: "Es ist ein batteriegespeichertes Schnellladesystem, das heißt, wir haben einen Batteriespeicher, der eben auch Elektroautos schnellladen kann." Schall zufolge ermöglichen es die Ladesäulen Elektroautos innerhalb von 15 bis 20 Minuten fast vollzutanken, unabhängig vom Stromnetz.

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Die E-Ladesäulen bekommen Strom aus Photovoltaik-Anlagen

Die Ladesäulen von Numbat sollen mit Solarstrom gespeist werden, der auf Dächern von Supermarktketten erzeugt wird. Laut Schall hat das Unternehmen bislang diese Kunden: Hagebaumarkt, Tegut, Euronics, Norma und Feneberg.

Ein Investor ermöglicht schnelles Wachstum

Numbat hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: mittelfristig sollen zwischen 5.000 und 10.000 dieser Schnellladepunkte stehen. Das Unternehmen muss schnell wachsen, um am Markt zu bestehen. Deshalb musste ein Investor einsteigen. Numbat hat sich verbündet mit Patrizia, einem Immobilienspezialisten aus Augsburg und London, der sich laut dem Kemptener Startup dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat. Laut Patrizia zählt Numbat zu den am schnellsten wachsenden Start-ups in ganz Deutschland. 120 Mitarbeiter hat das Unternehmen bereits.

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Bürgermeister: Gute Voraussetzungen für Start-ups in Kempten

Numbat ist in Kempten schon einige Male umgezogen. Jetzt hat das Unternehmen ein neues Großraumbüro in der Innenstadt bezogen. Oberbürgermeister Thomas Kiechle freut sich über den Erfolg des Start-Ups, auch wenn er nicht viel Einfluss darauf nehmen kann: "Unser Anteil liegt in der Chance, jungen Unternehmen eine Heimat zu geben, jungen Start-ups mit digitalem Hintergrund. Da haben wir gute Voraussetzung und mehr auch nicht. Aber ich denke, wenn der Anfang passt, dann sieht man, wie toll sich so ein Unternehmen entwickeln kann."

Die nächsten drei, vier Jahre plant Numbat schnell und aggressiv zu wachsen, sagt Gründer Martin Schall. Keine leichte Aufgabe. Die Konkurrenz schläft bekanntlich nicht.

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