Ein Arbeiter zieht die Leuchtanzeige eines Fahrgeschäfts an die richtige Stelle.
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Die Aufbauarbeiten auf dem Festgelände in Straubing schreiten voran.

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Anlauf zum Ausnahmezustand: Gäubodenvolksfest kurz vor dem Start

Anlauf zum Ausnahmezustand: Gäubodenvolksfest kurz vor dem Start

Es gilt nach der Wiesn in München als das zweitgrößte Volksfest in Bayern: das Gäubodenvolksfest im niederbayerischen Straubing. In der Stadt laufen die letzten Vorbereitungen für das Spektakel. Was diesmal geboten sein wird.

Für die Straubinger ist es die fünfte Jahreszeit: Während des Gäubodenvolksfests herrscht in der niederbayerischen Stadt Ausnahmezustand. Mehr als 1,3 Millionen Besucherinnen und Besucher kamen nach Veranstalterangaben im vergangenen Jahr auf das Festgelände am Hagen.

Bis zum Auftakt am 9. August laufen die letzten Vorbereitungen: In den sieben Festzelten sorgen Arbeiter unter anderem für den Feinschliff bei Dekoration, Beleuchtung und Tonanlagen. Die großen Fahrgeschäfte sind weitgehend fertig aufgestellt.

Fahrgeschäfte-Klassiker und neue Highlights

Bis zum 19. August haben große wie kleine Besucher die Auswahl zwischen 130 Attraktionen: darunter Fahr- und Spielgeschäfte, Belustigungen - etwa "Hau den Lukas" und Losbuden - und über 60 Imbiss- und Verkaufsgeschäfte. An Fahrgeschäften ist von Volksfestklassikern wie Riesenrad, Autoscooter und Wildwasserbahn bis zu Highspeed-Fahrgeschäften für alle Altersstufen etwas dabei. Zu letzteren gehört zum Beispiel "Sky Fall" mit einem 360-Grad-Rundumblick auf knapp 80 Metern Höhe und mehr als drei Sekunden freier Fall.

Neu sind dieses Jahr in Straubing die spektakuläre Riesenschaukel "Excalibur" mit rotierenden Gondeln in 45 Metern Höhe und das Fahrgeschäft "Crazy Outback", in dem man das wilde Australien bei einer Entdeckungsreise mit vielen Hindernissen erkunden kann.

Historischer Bereich mit nostalgischen Attraktionen

Auch einen historischen Bereich wird es dieses Jahr wieder geben. Dort können Kinder erleben, wie ihre Großeltern und Urgroßeltern sich einst auf dem Volksfest vergnügten: zum Beispiel bei einer "Fahrt ins Paradies" auf einer mehr als 80 Jahre alten original erhaltene Berg- und Talbahn oder auf einer mehr als 130 Jahre alten Hexenschaukel. An den Kinder- und Familientagen - an den beiden Volksfestmontagen - gibt es den Fahrspaß zum halben Preis.

Sieben Bierzelte und kostenlose Ostbayernschau

In sieben Festzelten wird Bier von fünf Brauereien ausgeschenkt. 27.500 Menschen finden dort einen Sitzplatz. Der Bierpreis liegt in diesem Jahr bei 12,70 Euro beziehungsweise 12,75 Euro.

Auf über 80.000 Quadratmetern werde auch die Ostbayernschau wieder Warenvielfalt aus aller Welt bieten, so die Veranstalter. Der Eintritt in die "niederbayerische Weltausstellung" mit rund 650 Ausstellern ist während der kompletten Dauer der Ostbayernschau - vom 10. bis 18. August - für die ganze Familie frei.

Cannabis: Kein Thema auf dem Gäubodenvolksfest

Das Thema Cannabis ist für die Veranstalter weitgehend vom Tisch: Auf Volksfesten ist der Konsum schlichtweg untersagt. Kontrollen hierzu würden durch die Sicherheitsbehörden im Rahmen der Jugendschutzkontrollen und der Überwachung des Festgeländes durchgeführt, sagt Volksfestleiter Daniel Winklmaier.

Wer dennoch beim Cannabisrauchen erwischt wird, muss mit einer Geldbuße in Höhe von 1.500 Euro - und im Wiederholungsfall von 5.000 Euro - rechnen. Jedoch, so Winklmaier, habe sich bei Volksfesten, die bereits im ostbayerischen Raum stattgefunden haben, Cannabis nicht als Schwerpunktproblem dargestellt.

Umweltminister Glauber eröffnet Gäubodenvolksfest

Das Volksfest startet mit dem Auszug zur Festwiese am kommenden Freitag. Ab Samstag ist es täglich von 11.30 Uhr bis 0.30 Uhr geöffnet. Der Ausschank und die Musik in den Festzelten werden um 23.30 Uhr beziehungsweise am Freitag, Samstag und am Vorabend des Feiertages um 23.45 Uhr eingestellt.

Zur offiziellen Eröffnung am Samstag, den 10. August, wird Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) als Festredner erwartet.

Die einfachste Anreise zum Gäubodenvolksfest finden Sie hier [externer Link].

Mit Material der dpa

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