Drei Neugeborene liegen in einem Krankenhaus nebeneinander
Bildrechte: pa/dpa/Waltraud Grubitzsch
Bildbeitrag

Drei Neugeborene liegen in einem Krankenhaus nebeneinander (Symbolbild)

Bildbeitrag
>

Geburten-Boom im Landkreis Dingolfing-Landau

Geburten-Boom im Landkreis Dingolfing-Landau

Im niederbayerischen Kreis Dingolfing-Landau hatten Hebammen und Frauenärzte 2021 mehr zu tun als noch im Jahr zuvor. Dort kamen 17 Prozent mehr Babys zur Welt als 2020. Das ist bayerischer Rekord: Nirgendwo sonst war der Geburtenzuwachs so hoch.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau sind im vergangenen Jahr 17 Prozent mehr Babys zur Welt gekommen als im Jahr 2020. Das ist mit Abstand der höchste Geburtenzuwachs in ganz Bayern, teilt das Bayerische Landesamt für Statistik mit Sitz in Fürth mit. Zum Vergleich: Mit 14,7 Prozent liegt der oberbayerische Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm auf Platz zwei.

  • Zum Artikel: Babyboom, aber keine Nachsorge - Hebammenmangel in Bayern

Niederbayern ist Baby-Land

Auf Regierungsbezirksebene bleibt die Spitzenposition in Niederbayern: Dort wurden 2021 5,8 Prozent mehr Kinder geboren als im Jahr zuvor – bayernweit waren es 4,3 Prozent mehr. In Zahlen waren es rund 12.200 Babys, die in Niederbayern das Licht der Welt erblickten. Im Jahr 2020 waren es noch 11.600, im Jahr 2019 11.300.

"Inwieweit der deutliche Anstieg der Geburtenzahlen im Jahr 2021 in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie steht oder ob es sich lediglich um eine Fortsetzung des allgemeinen Trends zu steigenden Geburtenzahlen handelt, kann erst durch weitere Auswertungen untersucht werden", so das Amt.

So viele bayerische Babys wie seit 30 Jahren nicht

In ganz Bayern wurden im Jahr 2021 so viele Neugeborene registriert wie seit dem Jahr 1991 nicht mehr, heißt es weiter. Insgesamt kamen rund 134.000 Babys zur Welt. Das sind knapp 6.000 mehr als im Vorjahr 2020.

Dennoch: Mehr Tote als Neugeborene

Weil sich auch die Zahl der Sterbefälle erhöhte und insgesamt mehr Menschen starben als geboren wurden – in Niederbayern waren es rund 15.000 Sterbefälle – konnten auch in Niederbayern die "natürlichen Bevölkerungsverluste" nicht über die Geburten ausgeglichen werden.

Dieser Sterbefallüberschuss ist laut Statistikamt in Bayern bereits seit 20 Jahren zu beobachten. Im Jahr 2021 fiel er jedoch geringer aus als im Vorjahr. Dennoch nahm die Bevölkerungszahl im gesamten Bayern um fast 37.000 Personen zu, da Zuwanderung die Verluste kompensierte.

💡 Was ist das Bayerische Landesamt für Statistik?

Als eines von insgesamt 14 Statistischen Landesämtern in Deutschland ist das Bayerische Landesamt für Statistik die zentrale Behörde für die amtliche Statistik in Bayern.

Zu den Hauptaufgaben des Landesamts gehört vor allem die Erhebung und Aufbereitung von über 350 gesetzlich angeordneten Statistiken.

Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sowie die Medien benötigen tagtäglich gesicherte statistische Informationen, zum Beispiel über Lohn- und Preisentwicklungen, Gesundheit und Bildung, Bevölkerungsentwicklungen, Umweltschutz, Produktion und Absatz der Wirtschaft, Steuern und Finanzen privater und öffentlicher Haushalte.

(Quelle: statistik.bayern.de)

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!