Einfahrt mit Schranken zum Klinikum Weiden.
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Gewerkschaft besorgt über Stellenabbau im Klinikum Weiden

Gewerkschaft besorgt über Stellenabbau im Klinikum Weiden

Die Kliniken Nordoberpfalz wollen gut 50 Stellen abbauen. Gewerkschaftsvertreter zeigen sich besorgt und fordern Alternativen zum Stellenabbau. Eine Viertelmillion Menschen hingen vom Weidener Klinikum als Akutversorger ab.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Sie zweifeln, ob die Personalberechnung der Beraterfirma richtig sei. Auch ein Gespräch mit Weidens Oberbürgermeister Jens Meyer, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Kliniken Nordoberpfalz AG konnte sie nicht beruhigen: Vertreter der Gewerkschaft der kommunalen Beamten und Arbeitnehmer, kurz KOMBA, sind besorgt über die Entlassungen im Klinikum Weiden.

Die Kliniken Nordoberpfalz wollen sich im Rahmen ihres Restrukturierungskonzeptes von gut 50 Beschäftigten trennen - der Preis für ein millionenschweres Rettungspaket der Klinikträger.

Forderung: Stellenverlagerung statt Stellenabbau

Doch das Klinikum Weiden solle eher gestärkt statt geschwächt werden, fordert die Gewerkschaft KOMBA. Das Weidener Klinikum sei der größte Akutversorger einer Region mit einer Viertelmillion Menschen, so die Gewerkschafter.

"Bei einem Krankenhaus dürfen nicht nur wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund stehen. Es muss vor allem der Erhalt und die Qualität des gut funktionierenden Klinikums mit seinem engagierten und gut ausgebildeten Personal gewährleistet bleiben. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist, dass die Kliniken Nordoberpfalz AG auch in Zukunft in kommunaler Hand bleibt", schreibt KOMBA am heutigen Montag.

Die Gewerkschaft schlug vor, die gekündigten Klinikmitarbeiter in freie Verwaltungsstellen in Weiden und den Landkreisen Neustadt/Waldnaab und Tirschenreuth zu vermitteln.

SPD-OB Meyer will den Vorschlag mit seinen Kollegen besprechen. Die Gewerkschaft Verdi hatte ebenfalls Alternativen zum Stellenabbau gefordert und vor Kurzem eine Demonstration organisiert.

Den Kliniken fehlen bis 2026 rund 52 Millionen Euro

Laut einer Pressemitteilung der Kliniken Nordoberpfalz aus dem vergangenen Jahr sorgen die jahrelange Unterfinanzierung, die Auswirkungen der bevorstehenden Krankenhausreform und die demografische Entwicklung dafür, dass sich an vielen Standorten die Strukturen ändern müssen. Mit einem neuen Konzept will man die finanzielle Schieflage der Kliniken Nordoberpfalz ausgleichen - im November 2023 war bekannt geworden, dass den Kliniken Nordoberpfalz bis zum Jahr 2026 rund 52 Millionen Euro fehlen.

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