Blick in einen Motorraum (Symbolbild)
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Große Motoren: Landkreise Starnberg und München an der Spitze

Große Motoren: Landkreise Starnberg und München an der Spitze

In den Landkreisen Starnberg und München fahren bundesweit besonders viele Autos mit großem Hubraum. Bayernweit führt Oberbayern die Liste an. Allerdings bedeutet großer Motor nicht automatisch, dass es ein SUV oder eine Luxuslimousine sein muss.

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Samstagvormittag am .

Ob sie sich über diesen Spitzenplatz freuen? Die Landkreise Starnberg und München haben die höchsten Anteile großmotoriger Autos in Deutschland. Das geht aus Berechnungen der Deutschen Presse-Agentur auf Basis von Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervor.

In den Landkreisen Starnberg und München hat mit 20,9 beziehungsweise 20,0 Prozent etwa jedes fünfte Fahrzeug mindestens 2.000 Kubikzentimeter Hubraum. Auch Miesbach mit dem Tegernsee und die Stadt München kommen mit je 18,6 Prozent auf Werte, die deutlich über dem deutschen Durchschnitt von 14 Prozent liegen. Deutschlandweit sind das die Plätze sechs und sieben.

Bayern im Bundesvergleich auf Platz vier

Bayern insgesamt liegt mit 15,3 Prozent großmotoriger Autos ebenfalls über dem Bundesschnitt – im Vergleich der Bundesländer aber nur auf Rang vier, knapp hinter Hamburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein.

Innerhalb des Freistaats führt Oberbayern die Statistik an: Auch wegen der vier bereits genannten Landkreise und Städte kommt Oberbayern auf einen Anteil von 17,2 Prozent. Dahinter folgen Schwaben mit 15,0, Niederbayern mit 14,9 sowie Mittel- und Unterfranken mit je 14,7 Prozent.

"Schlusslicht" ist Landkreis Tirschenreuth

In der Oberpfalz und Oberfranken liegt der Anteil mit 13,1 beziehungsweise 12,6 Prozent unter dem Bundesschnitt. In diesen beiden Regierungsbezirken finden sich auch die Landkreise mit den niedrigsten Anteilen großer Motoren in Bayern: In Tirschenreuth sind es 11,2 Prozent, in Kronach 11,5 und in Hof Stadt und Land je 11,6 Prozent.

Alles SUVs und Geländewagen, oder was?

Verkehrsexperten geben jedoch zu bedenken, dass auch durchschnittliche Familien-Kombis oder Mini-Vans mit 2-Liter-oder-mehr-Motor unterwegs sind. Die Rangliste tauge also nur bedingt, um SUV- oder Geländewagen-Bashing zu betreiben. Und: Viele Mittelklassenwagen haben Motoren mit ganz knapp unter 2.000 Kubikzentimetern, um bei der Kfz-Steuer besser wegzukommen. Diese tauchen in dieser Statistik nicht auf.

Die Sache mit Wolfsburg

Das bundesweite Schlusslicht im Ranking überrascht auf den ersten Blick, ist es doch die VW-Heimat Wolfsburg mit nur 5,9 Prozent. Dabei dürfte sich aber bemerkbar machen, dass es in Wolfsburg einen ausgesprochen hohen Anteil von auf Firmen – insbesondere VW –zugelassenen Fahrzeugen gibt. Das verzerrt die Statistik, unter anderem weil gerade jüngere Fahrzeuge ihre Leistung inzwischen oft aus kleineren Hubräumen generieren und die Stadt wegen VW einen sehr hohen Elektroautoanteil in den Zulassungen hat.

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