Wenn im Oktober die Rallye-Weltmeisterschaft wieder in Niederbayern Station macht, wird das Hauptquartier des Motorsport-Events nicht mehr in der Stadt Passau, sondern auf dem Land sein – in Karpfham, einem Ortsteil von Bad Griesbach mit nicht mal 2.000 Einwohnern. Das teilte der Veranstalter auf BR-Nachfrage mit.
- Zum Artikel: "Rallye-WM im Dreiländereck - Kontroverse um Sportevent"
Motorsport-Hauptquartier auf Volksfestplatz
Der Karpfhamer Volksfestplatz wird zum Dreh- und Angelpunkt der Rallye. Hier wird der Service-Park aufgebaut werden. Laut Veranstalter fehlen nur noch die endgültigen Bestätigungen von ADAC-Gremien und vom "World Motor Sport Council". Sie sollten Ende Februar erfolgen, heißt es.
Das bedeutet für die WM im Herbst: Dutzende Rallye-Autos starten ihre Wertungsprüfungen von Karpfham aus, Dutzende Mechaniker schrauben nach gefahrenen Rennen dort an den Autos herum. Der Umzug nach Karpfham ist laut Veranstalter nötig, weil zum gewünschten Termin in Passau Dreiländerhalle und Messepark bereits belegt sind.
Passauer Bürger größtenteils froh über den Umzug
In Passau dürfte diese Entscheidung durchaus für Freude sorgen. Viele Bürgerinnen und Bürger beschwerten sich über stundenlange Staus in der Stadt, wenn die Rennautos zurück in den Servicepark gefahren waren.
Wertungsprüfungen wird es rund um Bad Griesbach hingegen nicht geben. Gefahren wird auf bewährten Strecken: zwischen der tschechischen Hauptstadt Prag, dem österreichischen Mühl- und Innviertel, dem Bayerischen Wald im Landkreis Freyung-Grafenau und dem nördlichen Landkreis Passau. Auch der Zieleinlauf mit Siegerehrung wird - wie schon im vergangenen Jahr - am Rathausplatz in Passau sein. Die Rallye-Weltmeisterschaft findet dieses Jahr vom 17. bis zum 20. Oktober statt.
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