Die Reiter machten sich auf geschmückten Pferden auf den Weg von Bad Kötzting zur Nikolauskirche im Ortsteil Steinbühl. Vorneweg ein Kreuzträger.
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Die Reiter machten sich auf geschmückten Pferden auf den Weg von Bad Kötzting zur Nikolauskirche im Ortsteil Steinbühl. Vorneweg ein Kreuzträger.

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Hunderte Teilnehmer bei Kötztinger Pfingstritt erneuern Gelöbnis

Hunderte Teilnehmer bei Kötztinger Pfingstritt erneuern Gelöbnis

Hunderte Reiter haben sich in Bad Kötzting am Pfingstmontag traditionell auf den Weg gemacht. Sieben Kilometer ging es auf geschmückten Pferden von Bad Kötzting zur Nikolauskirche im Ortsteil Steinbühl – und das bei strahlendem Sonnenschein. 

Der Kötztinger Pfingstritt ist eine der ältesten bayerischen Brauchtumsveranstaltungen: Am Pfingstmontag ist die Männerwallfahrt in der Oberpfalz auf ein Neues gestartet. Bis zu 700 Reiter in Feiertagstracht machten sich auf geschmückten Pferden auf den Weg von Bad Kötzting (Landkreis Cham) zur etwa sieben Kilometer entfernten Nikolauskirche im Ortsteil Steinbühl. Angeführt wurden sie von einem Kreuzträger. Nach einer Messe und einer Rast kehrten die Reiter zurück.

Auch Minister Aiwanger zeigte sich hoch zu Ross

Auch Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) nahm an der Männerprozession teil. Er ist zum fünften Mal mitgeritten, sagte Zugleiter Sepp Barth dem BR. In Bad Kötzting und außerhalb der Stadt säumten Tausende Menschen die Straßen, erfahrene Zuschauer hatten Picknickdecken und Campingstühle dabei.

Männerwallfahrt – eine der größten Reiterprozessionen Europas

Der Pfingstritt zählt zu den größten Reiterprozessionen Europas. Der Tradition gemäß nehmen nur "Männerleut" teil. Frauen sind für das Fest und das Schmücken der Pferde mit Papierrosen zuständig. Handgebastelte Papierröschen in Grün und Weiß schmücken jedes Jahr die Pferde. Teilweise sind es mehrere hundert Röschen pro Tier.

Pfingstritt ist immaterielles Kulturerbe in Bayern

Den jährlich etwa 700 Teilnehmern aus Bad Kötzting und Umgebung bedeutet die Tradition sehr viel. 2015 ist der Pfingstritt in das Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.

Seinen Ursprung hat der Pfingstritt in einer Legende, nach der im Jahr 1412 ein Priester einem Sterbenden die Sakramente bringen wollte – und zwar zu Pferd. Da Räuber am Wege lauerten, schützten ihn mutige Burschen. Nach der glücklichen Rückkehr gelobten die Männer der Legende nach, den Ritt jährlich zu wiederholen.

Mit Informationen von dpa

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