Vom 9. bis zum 14. September dreht sich in München bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA Mobility) wieder alles um das Thema Mobilität – sowohl auf dem Messegelände im Stadtteil Riem, als auch in den sogenannten "Open Spaces" in der Münchner Innenstadt. Damit da alles reibungslos funktioniert, wird die Polizei auch heuer die Veranstaltungen mit einem Großaufgebot begleiten: Insgesamt 8.000 Einsatzkräfte sollen im Einsatz sein.
Drittgrößter Einsatz für die Polizei in diesem Jahr
Denn für den Zeitraum der IAA wird wieder mit einigen Protestkundgebungen gerechnet. Sechs Aktionen seien bereits angemeldet worden, so Vizepräsident Christian Huber bei der Vorstellung des Sicherheitskonzepts der Polizei. Das seien zwar vier weniger als bei der letzten IAA 2023. Dennoch sei die IAA Mobility nach der Sicherheitskonferenz im Februar und dem in München ausgetragenen Finale der Fußball-Champions League Ende Mai der drittgrößte Einsatz in diesem Jahr.
Die besondere Herausforderung der IAA Mobility für die Polizei sei die Dauer von knapp einer Woche und eben die Aufteilung auf zwei Veranstaltungsorte – auf die allen Besuchern offenstehenden Open Space-Flächen im Stadtzentrum und den sogenannten Summit für das Fachpublikum im Bereich der Messe München. Aus eigener Kraft würde die Münchner Polizei das nicht schaffen, deshalb käme – wie bei anderen Großveranstaltungen – Unterstützung aus anderen Bundesländern, der Bundespolizei und der Bereitschaftspolizei.
Fokus auf den Samstag: Doppelbelastung durch IAA und Fußball-Bundesliga
Am Dienstag wird zur Eröffnung Bundeskanzler Friedrich Merz auf dem Messegelände in Riem erwartet. Haupteinsatztag für die Polizei mit 2.500 Beamtinnen und Beamten wird aber voraussichtlich der Samstag (13.09.) sein. Angemeldet sind zwei Demonstrationszüge von IAA-Gegnern durch die Stadt mit mehreren tausend Teilnehmern.
Zusätzlich wird die Polizei am Abend durch die Bundesliga-Begegnung zwischen dem FC Bayern München und dem Hamburger Sportverein in Beschlag genommen. Die Partie wird als Hochrisikospiel eingestuft und entsprechend begleitet.
Straftaten sollen konsequent verfolgt werden
Einsatzleiter Huber betont: Die Polizei sei auf mögliche Proteste und Störaktionen von Klima- und Umweltaktivisten vorbereitet. Etwaige Straftaten würden konsequent verfolgt werden. Es gilt die mittlerweile bei Großveranstaltungen übliche Feststellung einer erhöhten abstrakten Gefährdungslage, konkrete Hinweise zur IAA Mobility liegen der Polizei nach eigenen Angaben jedoch nicht vor. Festklebeaktionen der Letzten Generation, die die Polizei 2023 schon im Vorfeld stark in Anspruch genommen haben, werden in diesem Jahr nicht erwartet, nachdem die Klimaaktivisten selbst von dieser Protestform Abstand genommen haben.
Polizei rät: Auf Verkehrsbehinderungen einstellen!
Im Bereich der Innenstadt, insbesondere rund um Königsplatz, Odeonsplatz und Ludwigsstraße sowie im Umfeld des Messegeländes muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden. Die Polizei empfiehlt daher Besuchern, mit Bus, Bahn oder Tram anzureisen. Über aktuelle Maßnahmen will die Polizei über ihre Social-Media-Kanäle vor allem WhatsApp informieren. Außerdem wird für den gesamten Zeitraum ein Bürgertelefon (089/2910-1910) für Fragen rund um den Einsatz eingerichtet.
Im Video: Automesse - Polizei bereitet sich auf Proteste vor
Vor der IAA Mobility in München bereitet sich die Polizei auf mögliche Proteste vor.
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