In Fuerstenfeldbruck soll ein Windpark entstehen
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Jetzt red i live: Die Diskussion um den Windpark Sülzert

Jetzt red i live: Die Diskussion um den Windpark Sülzert

Im Grenzgebiet zwischen Bayern und Hessen soll der Windpark Sülzert entstehen. Geplant sind acht Windräder, die Strom für mehr als 70.000 Haushalte liefern sollen. Die Anlage ist umstritten - heute Abend live bei jetzt red i.

Über dieses Thema berichtet: jetzt red i am .

Noch ist nichts zu sehen. Doch im Grenzgebiet zwischen Bayern und Hessen wird fleißig an der Zukunft der Energiewende gearbeitet, denn hier soll der Windpark Sülzert entstehen - über Landesgrenzen hinweg. Die Gemeinden Alzenau (Landkreis Aschaffenburg) und Freigericht (Main-Kinzig-Kreis) planen gemeinsam acht Windräder, die Strom für mehr als 70.000 Haushalte liefern sollen. Messungen laufen, Genehmigungsverfahren sind auf den Weg gebracht und wenn alles nach Plan läuft, könnten die rund 95 Millionen Euro teuren Anlagen 2028 in Betrieb gehen.

Applaus und Protest

Diese Kooperation ist ein bundesweites Vorzeigeprojekt, auf das viele hier stolz sind. Die Unterstützung vor Ort ist groß, auch die lokale Wirtschaft freut sich auf grünen Strom aus der Region. Dank der geplanten Bürgerbeteiligung sollen auch Einwohner finanziell von dem Windpark profitieren. Doch es gibt auch Widerstand gegen das Projekt. Gegner auf beiden Seiten der Landesgrenze warnen vor der Zerstörung des Waldes, einer Verschandelung der Landschaft, fürchten Lärmbelästigung und den Wertverlust ihrer Häuser.

Windkraftausbau lahmt

Für die Energiewende wäre der Windpark wichtig. Deutschland will bis 2045 Klimaneutralität, schon bis 2030 sollen 80 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien kommen. Das Ziel ist beschlossen, doch der Weg dahin ist nicht unumstritten. Beim versprochenen Ausbau hinkt die bayerische Staatsregierung deutlich hinterher. 2023 hatte Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) für die nächsten Jahre noch 1.000 neue Windräder angekündigt – doch im ersten Halbjahr 2025 wurden lediglich sechs neue Anlagen in Betrieb genommen. Auch in Hessen gingen im gleichen Zeitraum nur drei neue Windräder ans Netz.

Ist der Windpark Sülzert notwendig für die Energiewende? Oder wird dadurch zu viel Lebensqualität geopfert? Wie können Bürgerinnen und Bürger bei solchen Großprojekten gut mitgenommen werden? Wie kann die Energiewende gelingen – in Bayern, in Hessen, in Deutschland?

Über diese und andere Fragen diskutieren in einer Sonderausgabe von "jetzt red i" - die der BR gemeinsam mit dem hr und dem MDR produziert - in Alzenau Bürgerinnen und Bürger aus Alzenau und Freigericht live mit Hubert Aiwanger (Freie Wähler), Bayerischer Wirtschafts- und Energieminister und Ronja Endres, Vorsitzende der BayernSPD.

Im Video: Diskussion um Windpark Sülzert

Waldgebiet Sülzert
Bildrechte: Bayerischer Rundfunk 2025
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Das Waldgebiet Sülzert - hier soll der Windpark entstehen

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