"Notaufnahme - Zugang links nach unten" steht auf einem Schild vor dem Klinikum St. Elisabeth in Straubing
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"Notaufnahme - Zugang links nach unten" steht auf einem Schild vor dem Klinikum St. Elisabeth in Straubing (Symbolbild)

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Mahnung zur Vorsicht: Klinikbetrieb wegen Corona eingeschränkt

Mahnung zur Vorsicht: Klinikbetrieb wegen Corona eingeschränkt

Das Klinikum Straubing mahnt, sich bei Corona nicht zu sehr in Sicherheit zu wiegen. Die deutschlandweit dritthöchste 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet hat inzwischen Auswirkungen auf den Klinikum-Betrieb. Die Versorgungslage spitze sich immer mehr zu.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die Stadt Straubing hat laut Robert Koch-Institut (RKI) am Mittwoch deutschlandweit die dritthöchste 7-Tage-Inzidenz – sie liegt bei 240. Das macht sich mittlerweile im dortigen Krankenhaus bemerkbar. Wie es in einer heute veröffentlichten Mitteilung heißt, spitze sich die Versorgungs- und Belastungssituation im Haus immer weiter zu.

So viele Coronapatienten in Straubing wie noch nie

Teilweise müssten aufschiebbare Krankenhausaufenthalte in Straubing kurzfristig verschoben werden, so das Klinikum. Es seien derzeit etwa 50 Patienten mit einer Coronainfektion in stationärer Behandlung. Das seien mehr als jemals zuvor. Sie müssten isoliert werden, das verkleinere die Bettenkapazität.

Hinzu komme, dass andere Patienten mit Infektionen wie dem Norovirus, RSV oder Influenza ebenfalls isoliert werden müssen. Der ärztliche Direktor des Straubinger Klinikums, Dr. Hannes Häuser, warnt deswegen davor, sich in Bezug auf Corona zu sehr in Sicherheit zu wiegen.

  • Zum Artikel: Holetschek zu drei Jahren Corona: "Haben vieles richtig gemacht"

Inzidenzen steigen seit Tagen

Laut der Mitteilung des Klinikums ist in Straubing die Zahl der Neuinfektionen mit Corona in der vergangenen Woche kontinuierlich gestiegen. Auch im Landkreis Straubing-Bogen ist die Sieben-Tage-Inzidenz mit 215 relativ hoch – deutschlandweit auf Platz acht. Gründe für die vielen Neuinfektionen nannte das Klinikum nicht.

Viele Corona-infizierte Patienten auch in Landshut und Passau

Auch an den Kliniken in Landshut und Passau steigt die Zahl der Corona-Patienten in den vergangenen Tagen wieder deutlich an.

In Landshut befinden sich laut dem dortigen Klinikum aktuell 33 Corona-Patienten in Behandlung. Hinzu kommen drei Verdachtspatienten. Intensivmedizinisch muss keiner betreut werden. "Die Patienten sind in seltenen Fällen schwer Covid-erkrankt, belasten aber wegen der Maßnahmen zur Isolierung das medizinische Personal durch den erhöhten Aufwand", heißt es aus dem Klinikum Landshut auf BR-Anfrage. 

Wie das Klinikum Passau dem BR mitteilt, werden dort aktuell 59 positiv getestete Patienten versorgt. "Dies ist auch für unser Personal mit deutlich höheren Belastungen verbunden, da alle Covid-19-Fälle isoliert und die nötigen Schutzmaßnahmen eingehalten werden müssen", so der Ärztliche Direktor Matthias Wettstein. "Es handelt sich zwar überwiegend um milde Verläufe, für chronisch kranke Patienten kann eine zusätzliche Coronavirus-Infektion aber durchaus schwerwiegend sein."

Enger Kontakt mit Besuchern ohne Maske

In Krankenhäusern herrsche zwar weiterhin FFP2-Maskenpflicht für Besucher und Personal sowie Patienten außerhalb des Zimmers. "Unser Eindruck ist aber, dass gerade im Patientenzimmer Besucher häufig die Masken ablegen und engen Kontakt zu ihren Angehörigen haben", so Wettstein.

Seit wieder mehr Besucher zugelassen wurden, scheint es trotz der noch geltenden Testpflicht auch wieder vermehrt zu Coronavirus-Infektionen bei stationären Patienten während des Aufenthalts zu kommen, heißt es aus Passau.

Weiterhin Testpflicht in Passau

Während im Freistaat ab Freitag ein Selbsttest ohne Aufsicht genügt, wird das Klinikum Passau weiterhin einen negativen Testnachweis eines Zentrums verlangen, teilte das Krankenhaus dem BR mit. "Grund ist die in den letzten Tagen deutlich gestiegene Anzahl von Corona-Infektionen bei stationären Patienten", sagt der Ärztliche Direktor Matthias Wettstein. Sobald es die lokale Infektionslage zulasse, würden die bayernweiten Regeln greifen, teilt das Klinikum mit.

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte diese Woche angekündigt, dass die Test-Regeln für Besucher in Krankenhäusern, Pflege- und Seniorenheimen, Rehabilitations- und Behinderteneinrichtungen gelockert werden und dass es ab Freitag keinen Testnachweis eines Test-Zentrums mehr braucht. Mit der neuen Regelung weicht der Freistaat vom Infektionsschutzgesetz des Bundes ab.

Besuch in Klinken und Pflegeheimen: Bayern lockert Test-Regeln
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Archivbild: Corona-Test

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