Der neue CSU-Generalsekretär Martin Huber steht vor dem Logo der Partei.
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Martin Huber: Organisiert, kommunikativ – Wadlbeißer?

Martin Huber: Organisiert, kommunikativ – Wadlbeißer?

Die CSU hat einen neuen Generalsekretär: den 44 Jahre alten Martin Huber aus Altötting. Seit seiner Jugend ist Huber in der Partei, jetzt soll er sich um den Landtagswahlkampf kümmern. Ein Porträt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 am .

Bei der Vorstellung des neuen Generalsekretärs an seiner Seite macht CSU-Parteichef Markus Söder klar, was er erwartet. Ein Generalsekretär brauche Organisationstalent, Basisnähe, müsse sofort anfangen können und brauche die Fähigkeit zu kommunizieren und notfalls auch zu kämpfen und zu beißen.

Attribute, die aus Söders Sicht alle auf Martin Huber zutreffen. Huber sei ein "Junger, aber auch ein Moderner und Konservativer. Ein Wertebewusster und Weltoffener. Einfach ein kluger Kopf", lobt Söder. Für die CSU besonders wichtig: Huber komme aus dem ländlichen Raum, könne aber auch Stadt.

  • Zum Artikel: "Martin Huber ist neuer CSU-Generalsekretär"

Seit fast 30 Jahren in der CSU

Huber ist das, was man als klassisches "CSU-Gewächs" bezeichnen könnte. Seit seiner Jugend in der CSU, erst in der Jungen Union, später Werkstudent, Mitarbeiter in der Landesleitung, persönlicher Referent von Ex-Parteichef Erwin Huber, dann von Horst Seehofer. Seit 2013 vertritt Martin Huber, der promovierte Historiker, im Landtag seinen Wahlkreis Altötting.

Besonders am Herzen liegen ihm, so sagt Huber selbst, die Themen Europa und Umwelt. Er sei einer, der die modernen Themen Ökologie und Ökonomie verbinden könne und wolle. Allerdings ist es Huber bislang noch nicht gelungen, sich außerhalb der CSU tatsächlich einen Namen zu machen. Selbst Grünen-Fraktionschef Ludwig Hartmann muss passen. "Ich kann den Menschen jetzt schlecht einordnen. Er ist mir nicht ganz so bekannt wie andere Kolleginnen und Kollegen", räumt er auf BR-Anfrage ein.

Kaum bekannt außerhalb der Partei

Schuld daran mag sein, dass seine Partei ihn mit keinem verantwortungsvollen Posten betraut hat. Huber wollte gern Chef des Umweltarbeitskreises der CSU-Fraktion werden, zog aber gegen den Schwaben Eric Beißwenger den Kürzeren.

Stärker in den Fokus gerückt ist Huber erst vor kurzem: Ende Februar kündigte Söder an, ein neues CSU-Grundsatzprogramm erarbeiten zu lassen. Von – wie Söder damals sagte – "pfiffigen jungen Leuten". Einer davon ist der neue Generalsekretär Martin Huber. Der zweite, der Chamer Landtagsabgeordnete Gerhard Hopp. Hopp schätzt Huber als Kollegen, "der ganz tief in den Themen drin ist, sich mit Umweltschutz ganz intensiv auseinandergesetzt hat". Gleichzeitig sei Huber ein unglaublich netter, angenehmer, humorvoller Kollege, einer zum Pferde stehlen.

  • Zum Kommentar: Respekt für Martin Huber!

Fulltime-Job: Landtagswahlkampf

Für seine Hobbys wie Joggen, Radfahren, Kochen und ins Kino gehen dürfte Huber in den kommenden eineinhalb Jahren kaum Zeit finden. Sein Fulltime-Job heißt jetzt: den Wahlkampf für die Landtagswahl im Herbst 2023 vorbereiten.

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