Nach dem Zusammenprall eines Zuges mit einem Lastwagen am vergangenen Mittwoch nimmt die Bahn voraussichtlich ab dem Pfingstwochenende (7. - 9. Juni) den durchgehenden Zugverkehr auf der Rottalbahn zwischen Mühldorf am Inn und Passau wieder auf. Bis dahin bleibt es bei Bussen, die die Bahnhöfe Pfarrkirchen und Pocking als Ersatz für die Bahn verbinden.
Teile des Gleises mussten ersetzt werden
Ein Bahnsprecher teilte dem BR-Studio Niederbayern mit, dass derzeit 150 Meter Schienen und Bahnschwellen im Bereich des Bahnübergangs Kühnham bei Pocking komplett erneuert werden. Dazu seien große Baumaschinen an die Unfallstelle herangefahren worden. Bei dem Zusammenstoß des Personenzugs der Rottalbahn mit einem Getränkelastwagen wurden zehn Menschen verletzt; außerdem entstand ein Schaden von zweieinhalb Millionen Euro.
Ausbau des Bahnübergangs mit Halbschranken ist geplant
Im Einsatz ist nach Bahnangaben auch eine sogenannte "Stopfmaschine", die den aufgewühlten Schotter unter den Bahngleisen verdichtet und damit tragfähig macht.
Außerdem plant die Bahn, den bislang unbeschrankten Bahnübergang mit einer mobilen Sicherungsanlage zu ergänzen, bei der ständig ein Bahnmitarbeiter an Ort und Stelle ist und die Strecke sperrt, sobald ein Zug kommt. Diese Sicherungsanlage ersetzt vorläufig das rote Blinklicht, das der Fahrer des Getränkelasters mutmaßlich missachtet und dadurch den Unfall ausgelöst hat.
Ergänzend teilte die Bahn mit, dass bereits geplant sei, den Übergang bei Kühnham mit Halbschranken auszubauen und damit sicherer zu machen.
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