Altar in einer oberbayerischen Kirche (Symbolbild)
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Nach Sex in Kirche: Frau akzeptiert Strafbefehl

Nach Sex in Kirche: Frau akzeptiert Strafbefehl

Nach Sex in einer Kirche im Landkreis Rosenheim hat eine Frau den Strafbefehl gegen sie akzeptiert. Der für Anfang Februar 2024 geplante Prozess finde darum nicht statt, teilte das Amtsgericht Rosenheim mit.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Doch kein Prozess: Nach Sex in einer Kirche im Landkreis Rosenheim hat eine Frau den Strafbefehl gegen sie akzeptiert. Die Angeklagte habe ihren Einspruch gegen den Strafbefehl zurückgenommen, so das Amtsgericht Rosenheim. Wie hoch die Strafe war, wurde nicht mitgeteilt, weil Strafbefehlsverfahren grundsätzlich nicht öffentlich sind.

Mann ist wegen zahlreicher Straftaten angeklagt

Der ebenfalls an dem Vorfall in der katholischen Kirche in Schechen beteiligte Mann muss sich jedoch vor dem Landgericht Traunstein verantworten. Er ist auch noch wegen weiterer gravierender Straftaten angeklagt - unter anderem wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Bedrohung und Betrugs.

Altar wird wohl neu gesegnet

In der Kirche wird nach dem Akt wohl der Altar neu gesegnet. Ein solcher Ritus sieht laut Erzbistum München und Freising vor, dass der Altar abgedeckt und mit Weihrauch und Weihwasser neu gesegnet wird. "Insbesondere mit Rücksicht auf das religiöse Empfinden der Gläubigen ist eine solche Schändung durch einen Bußritus nach Maßgabe der liturgischen Bücher zu beheben", so der Bistumssprecher.

Neusegnung kommt sehr selten vor

Dass ein Altar nach einer sogenannten Schändung neu gesegnet werden muss, kommt nur sehr selten vor, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den katholischen Bistümern in Bayern ergab. Im Bistum Augsburg sei das in den vergangenen Jahren viermal vorgekommen, wie ein Sprecher sagte. Alle anderen Bistümer meldeten keine bekannten Fälle.

Der Bußritus durch den Diözesanbischof sieht vor, dass er dabei mit Weihwasser den Altar, die Gläubigen und die Kirchenwände besprengt - als äußeres Zeichen der Reinigung, teilte die Augsburger Diözese mit.

Dies war im Bistum Augsburg beispielsweise im Jahr 2017 in Vöhringen und Bellenberg im Dekanat Neu-Ulm der Fall. Dort waren die Kirchenräume samt Altar sowie Statuen großflächig beschmiert worden - auch mit antichristlichen Parolen. Ein weiterer Fall trug sich den Angaben zufolge 2018 in Gersthofen zu. Dabei wurden geweihte Hostien entwendet und verstreut.

Mit Informationen von dpa

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