02.08.2024, Bayern, München: Polizisten beobachten Besucher, die auf das Konzert der britischen Sängerin Adele gehen. Foto: Felix Hörhager/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Felix Hörhager
Videobeitrag

Erstes von zehn Adele-Konzerten in München

Videobeitrag
>

Nach Swift-Absagen: Keine akuten Bedenken für Münchner Konzerte

Nach Swift-Absagen: Keine akuten Bedenken für Münchner Konzerte

In Wien sind drei Taylor Swift-Konzerte aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt worden. Auch in München stehen in den kommenden Tagen mehrere Großkonzerte an: Adele und Coldplay. Hier rechnet die Polizei allerdings nicht mit akuten Gefahren.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Nach den sicherheitsbedingten Konzert-Absagen von Taylor Swift in Wien besteht für die kommenden Großkonzerte in München nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden aktuell keine konkrete Gefahr. Es bestehe derzeit kein Anlass, beispielsweise die Konzerte von Sängerin Adele abzusagen, sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) dem Bayerischen Rundfunk. "Vergleichbare Drohungen oder Besorgnisse oder Hinweise wie die Kollegen in Wien haben wir definitiv in Bayern nicht", betonte der Minister.

Polizei: Abstrakte, aber keine konkrete Gefährdung

Ähnlich äußerte sich das Polizeipräsidium München. Die Polizei prüfe mit Blick auf die Adele-Konzertreihe täglich die Sicherheitslage – und könne die Sicherheitsvorkehrungen jederzeit anpassen. Die Ereignisse in Wien würden dabei auch berücksichtigt. "Aktuell gibt es nach unseren Erkenntnissen hierzu keine konkrete Gefährdungslage", teilte ein Sprecher mit. Fans könnten entspannt die Konzerte der Künstlerin besuchen. Zugleich verwies der Sprecher auf eine "erhöhte abstrakte Gefährdung". Sie bestehe bundesweit "aufgrund der gesamten weltpolitischen Lage" nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 – insbesondere für Großveranstaltungen.

Mehrere Großkonzerte in München: Adele und Coldplay

Anlass sind aktuelle Terrorermittlungen in Wien. Dort hätte US-Superstar Taylor Swift an drei Abenden im Ernst-Happel-Stadion vor jeweils rund 65.000 Fans auftreten sollen. Doch die Konzerte wurden nach Terrorwarnungen am Mittwoch kurzfristig abgesagt.

In München treten in den kommenden Tagen mehrere Stars jeweils vor Zehntausenden Zuschauern auf: Die Sängerin Adele steht von Donnerstag bis Ende August noch achtmal auf der Bühne auf dem Messe-Gelände Riem. Die britische Pop-Rock-Band Coldplay spielt in der kommenden Woche drei Konzerte im Olympiastadion.

Veranstalter im Gespräch mit Sicherheitsbehörden

Das Medienunternehmen Live Nation veranstaltet die Konzerte von Adele und Coldplay in München. Das Unternehmen organisiert auch drei Coldplay Konzerte Ende August in Wien, ebenfalls im Ernst-Happel-Stadion. Nach der Swift-Absage stand die Befürchtung im Raum, dass auch diese Konzerte abgesagt werden könnten.

Der Veranstalter ruft dazu auf, Ruhe zu bewahren und die Situation nicht mit Spekulationen weiter anzuheizen. Auf Anfrage teilte das Unternehmen allgemein mit: "Wir sind in ganz engem Austausch mit den zuständigen Sicherheitsbehörden und orientieren uns an deren Einschätzungen und Empfehlungen. Alle Fans können davon ausgehen, dass die Sicherheit der Besucher, Mitarbeiter und Künstler stets Vorrang hat."

Sorgen mache er sich nicht, sagt auch Nils Hoch vom Olympiapark München. Sie seien allerdings "sensibilisiert für das Thema". Hoch ist zuversichtlich: "Wir bieten die größtmögliche Sicherheit, die wir bieten können." Großveranstaltungen wie Konzerte würden seit Jahren gut geschützt – und im Zweifel auch kurzfristig abgesagt.

Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!