Raserprozess in München: der Angeklagte mit seinem Verteidiger
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Nach Tod eines 14-Jährigen: Mutmaßlicher Raser vor Gericht

Nach Tod eines 14-Jährigen: Mutmaßlicher Raser vor Gericht

Ein tödlicher Raser-Unfall hat im November 2019 über München hinaus für Schlagzeilen gesorgt. Ein 14-jähriger Jugendlicher war dabei ums Leben gekommen. Nun muss sich der 35-jährige Fahrer wegen Mordes vor Gericht verantworten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Ein Autofahrer aus dem Tölzer Land soll einen Teenager auf dem Gewissen und einen andere Jugendliche schwer verletzt haben. Am Landgericht München hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Raser begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord vor.

Halsbrecherische Flucht vor der Polizei

Der Mann stand im November 2019 unter Bewährung - und unter Drogen. Um einer nächtlichen Polizeikontrolle und damit dem drohenden Gefängnis zu entgehen, soll er halsbrecherisch durch München gerast sein – über rote Ampeln und auf Gegenfahrbahnen. Mehrere entgegenkommende Fahrzeuge konnten laut Staatsanwaltschaft nur mit Mühe und Not ausweichen.

Jugendliche mit 120 km/h erfasst

Dann habe der Wagen mit mehr als 120 Stundenkilometern zwei Jugendliche erfasst, die mit ihren Freunden gerade die Fürstenrieder Straße überqueren wollten. Ein 14-Jähriger starb, er war nach den Ermittlungen gut 40 Meter durch die Luft geschleudert worden. Eine andere, 16-jährige Jugendliche, erlitt schwere Verletzungen.

Festnahme im Westpark

Der mutmaßliche Raser soll die Fahrt trotzdem zunächst mit Hochgeschwindigkeit weiter fortgesetzt haben und schließlich aus dem langsam ausrollenden Wagen geflüchtet sein. Zuvor hatte der Anklage zufolge erneut ein entgegenkommendes Auto ausweichen müssen, es prallte gegen eine Litfaßsäule. Die beiden Insassen wurden verletzt. Im nahen Westpark wurde der 35-Jährige dann von der Polizei festgenommen.

Anklage: Mord und illegales Autorennen

Neben Mord, versuchtem Mord und gefährlicher Körperverletzung wird ihm unter anderem auch die "Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens“ vorgeworfen. Für den Prozess sind zwölf Tage angesetzt, das Urteil soll es Ende Februar geben.

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