Rettungskräfte bei dem verunglückten Bus
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Offene Fragen nach schwerem Bus-Unfall in Inzell

Offene Fragen nach schwerem Bus-Unfall in Inzell

Nach dem Bus-Unfall mit mehr als 50 verletzten Skiurlaubern aus Nordrhein-Westfalen gehen zum Wochenstart die Ermittlungen weiter. Denn viele Fragen sind noch offen. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat die Ermittlungen übernommen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Mehr als 50 Menschen waren verletzt worden, als ein Reisebus am Samstagmorgen nahe Inzell von der Straße abgekommen und eine Böschung hinuntergekippt war. In dem Doppeldecker saßen nach Polizeiangaben 61 Menschen - darunter auch Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sie waren auf dem Weg zum Skiurlaub ins österreichische Kaprun, das etwa 70 Kilometer weiter südlich liegt.

Nur neun Personen blieben unverletzt

Hunderte Rettungskräfte aus der Region und sechs Hubschrauber waren laut Feuerwehr über Stunden vor Ort. Die Polizei zählte nach Rückmeldungen aus Krankenhäusern am Sonntag insgesamt 52 Verletzte. Unter den Opfern seien 14 Schwerverletzte - davon eine Person auf der Intensivstation. Der 58-jährige Fahrer sei leicht verletzt worden. Unverletzt seien nur neun Menschen geblieben.

Wie genau es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Nach ersten Erkenntnissen gingen die Ermittler am Wochenende davon aus, dass der Bus ohne Fremdbeteiligung von der Straße abgekommen war. Die Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm die Ermittlungen. Zu den Lenkzeiten machte die Polizei zunächst keine Angaben. Auch nicht zur Frage, ob es einen zweiten Fahrer gab.

Bestürzung in Nordrhein-Westfalen

Das Busunternehmen hat seinen Sitz laut Polizei in Beckum im Landkreis Warendorf (NRW). Es wollte auf Anfrage keine Auskunft geben. Das Busunternehmen habe für einige Reisende den Weg nach Hause organisiert, sagte ein Polizeisprecher. Für andere ging es weiter ins österreichische Skigebiet, zu dem sie unterwegs waren.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) äußerte sich bestürzt: "Wir sind in Gedanken bei den Mitgliedern der Reisegruppe aus dem Münsterland. Danke den Behörden vor Ort für die Hilfe. Ich wünsche allen Verletzten gute Besserung", schrieb er auf Twitter.

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe sagte laut einer Mitteilung der Stadt vom Samstag: "Meine Gedanken begleiten die Verletzten und deren Angehörige." Die Skifreizeit sei nach bisherigen Erkenntnissen von einem Verein aus der Stadt organisiert worden.

Unter Verwendung von dpa-Material

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