Ein gepanzertes Fahrzeug, ausgestellt auf der Handwerksmesse in München auf dem Messestand der Bundeswehr. (Symbolbild)
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Ein gepanzertes Fahrzeug, ausgestellt auf der Handwerksmesse in München auf dem Messestand der Bundeswehr. (Symbolbild)

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Ostbayerische Unternehmen setzen vermehrt auf Rüstung

Ostbayerische Unternehmen setzen vermehrt auf Rüstung

Die schwierige Wirtschaftslage macht vielen Unternehmen zu schaffen, insbesondere den Autozulieferern. Einige von ihnen sehen in der Rüstungsindustrie eine Chance. Auch Unternehmen in Niederbayern und der Oberpfalz beobachten diese Entwicklung.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Mit einem Sondervermögen will die zukünftige Bundesregierung die Verteidigung stärken. Auch Unternehmen in Niederbayern und der Oberpfalz beobachten die Entwicklung mit Interesse und stellen teilweise auf Rüstungsproduktion um.

Auto- und Metallindustrie sehen Schnittmengen mit Rüstungssparte

Vor allem Firmen aus der Autozuliefererbranche und der Metallverarbeitung wollen vermehrt in die Rüstungssparte gehen. Das ist das Ergebnis einer BR-Nachfrage bei der Industrie- und Handelskammer Oberpfalz und der Metropolregion Nürnberg, zu der auch Oberpfälzer Städte wie Weiden, Amberg oder die Landkreise Neumarkt und Neustadt an der Waldnaab gehören. Bei der Auto- und Metallindustrie seien die Schnittmengen zwischen ziviler und militärischer Nutzung groß. Daneben sind in der Rüstungsindustrie Unternehmen aus der Informations- und Kommunikationstechnologie aktiv.

Rüstungsindustrie haftet "Schmuddelimage" an

Mit öffentlichen Äußerungen zu ihrem Engagement bei der Rüstungsproduktion halten sich die Unternehmen zurück; auch, weil die Rüstungsindustrie noch immer ein "Schmuddelimage" in der öffentlichen Wahrnehmung hat – veränderte geopolitische Lage hin oder her.

Die Industrie- und Handelskammer in der Oberpfalz wird auf BR-Nachfrage etwas deutlicher: Da der Staat mehr in Verteidigung und Sicherheit investiert, würden sich für regionale Unternehmen Geschäfts- und Beschäftigungschancen ergeben.

IHK sieht für Betriebe neue Geschäfts- und Beschäftigungschancen

Neue Investitionen in eine neue Sparte, dafür braucht es Köpfe, also Fachkräfte. Fachkräfte bringen neue Ideen, aus denen neue Technologien und Produkte entstehen können; auch für eine nicht-militärische Nutzung. Ein weiterer Grund, warum Firmen aus Niederbayern und der Oberpfalz einen Wechsel ihrer Produktion vollziehen, ist die Nähe: Viele große deutsche Rüstungsunternehmen sitzen bereits in Bayern, unter anderem Airbus, Diehl, MBDA, Hensoldt und KNDS Deutschland.

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